Unermesslich

nach Recherchen von Carlos Manuel.

Uraufführung

Eine Koproduktion von THEATER AN DER PARKAUE und Wissenschaft im Dialog, der Initiative der Deutschen Wissenschaft

1979: Benjamin Libet ist Physiologe und fest davon überzeugt, dass jeder Mensch einen freien Willen besitzt. Um das zu beweisen, sollen Versuchspersonen in einem Experiment 40 Mal hintereinander einen Knopf drücken. Libet ist vom Ergebnis schockiert: Unser Gehirn hat den Knopf schon längst losgelassen, bevor ihn unser Finger überhaupt berührt hat! Ist das der Beweis dafür, dass wir vorprogrammiert sind? Existiert der Freie Wille nicht?

In Gesprächen mit Wissenschaftlern, Exkursionen in Laborräume und Auswertungen von Experimenten geht das Team diesen Fragen nach und untersucht, ob ein Begriff wie zum Beispiel „derfreie Wille“ erst dann Gültigkeit bekommt, wenn er von der Wissenschaft mit Messergebnissen beglaubigt wurde.

Regisseur Carlos Manuel und Bühnenbildner Fred Pommerehn arbeiten seit mehreren Jahren am THEATER AN DER PARKAUE. Nach der Erforschung der Fragen, wie Wissen entsteht („Warum kommen Dinge durcheinander“) und wie wir die Welt sehen („Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners“), entsteht mit „Unermesslich“ nun ein Stück über Begriffe, ihre Bedeutungen und ihre Messbarkeit. Aktuell ist zudem auch Carlos Manuels erfolgreiche Inszenierung von Kafkas „Die Verwandlung“ zu sehen.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de