Verschwindende Ereignisse. 
Poesie aus Liechtenstein

In Lesung und Gespräch Evi Kliemand Autorin und Künstlerin, Vaduz Hans-Jörg Rheinberger Dichter und Wissenschaftshistoriker, Berlin und Liechtenstein Einführung Richard Pietraß Autor, Berlin Moderation Gabriele von Arnim Journalistin, Berlin

»Wenn man aus einem kleinen Land stammt, ist man so gut wie überall auf der Welt im Ausland … Man ist gewissermaßen … ein verschwindendes Ereignis.« (Hans-Jörg Rheinberger) Rar sind auch die Informationen, die über die Kultur Liechtensteins nach Berlin dringen. Wir laden ein zu einer Entdeckungstour durch seine Poesie. Zu Gast sind die Doyenne der Liechtensteiner Poesie Evi Kliemand und der Dichter und Wissenschaftshistoriker Hans-Jörg Rheinberger.

Evi Kliemand (*1946 Grabs) ist Dichterin, Malerin, Zeichnerin und Publizistin. Mit ihren Gedichten und ihren anderen, stets lyrischen Textformen zeigt sie sich als Künstlerin von tiefer Naturverbundenheit und sprachlicher Fülle. Die Bände »Blätterwerk I–III«, aus denen sie liest, sind ihr Hauptwerk. »Irgendwie war es, als hielte sie die Erde für die Dauer eines Satzes bei den Händen.«

Der »Auslandsliechtensteiner« Hans-Jörg Rheinberger (*1946 Grabs) ist einer der wenigen Naturwissenschaftler unter den Lyrikern. Bis 2014 war er Direktor des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Seit 1968 publiziert er Gedichte. Oft folgen seine Texte poetischen Versuchsanordnungen: Man formuliert Fragen und stellt das Experiment auf. Was folgt? In seinem Falle: Poetische Erkenntnisse.

Der Liechtenstein-Kenner Richard Pietraß führt in den Abend der poetischen Entdeckungen für Neugierige ein.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Botschaft des Fürstentums Liechtenstein

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de