Tina Soliman liest aus ihrem Buch Der Sturm vor der Stille (Klett-Cotta)

Was bewegt jemanden, vollständig den Kontakt zu einem nahen Verwandten, einer engen Freundin oder dem Ehepartner abzubrechen? Die Journalistin Tina Soliman hat Abbrecher, Verlassene und Psychologen zu Wort kommen lassen, um das Phänomen der Funkstille und die möglichen Warnzeichen vor diesem Schritt näher zu beleuchten. Sie sprach mit Menschen, bei denen sich Kontaktabbrüche durch die gesamte Biografie ziehen ebenso wie mit denen, die das erste Mal gewaltvoll von diesem Schweigen in ihrer „Menschenwürde“ getroffen und erschüttert wurden. Oft geht es beim Abbruch um die Bewahrung von Autonomie und Selbstbestimmung, um ein gestörtes Nähe-Distanz-Verhältnis oder um einen Schutz vor Enttarnung. „Diese zutiefst emotionalen, von Fachleuten kommentierten Geschichten, haben Thriller-Potenzial. Es geht um Bestrafungen, Machtkämpfe, seelische Vergewaltigungen, Schutzmauern, Manipulationen.“(welt kompakt)

Tina Soliman ist Journalistin, Autorin und Regisseurin. Seit den 90er-Jahren hat sie preisgekrönte TV-Dokumentationen realisiert. Sie arbeitet als regelmäßige Autorin für die ZDF-Sendereihe <em>37 Grad</em>, <em>Die Story im Ersten</em> (ARD) und für das Politikmagazin <em>Panorama</em> (ARD).Tina Soliman erhielt u.a. den 6. Marler Fernsehpreis für Menschenrechte von Amnesty International, den Katholischen Medienpreis der Deutschen Bischofskonferenz sowie die Silbermedaille bei den New York Festivals.
Ihre Dokumentationen werden weltweit ausgestrahlt. 2011 erschien ihr Buch <em>Funkstille</em>.<em> Wenn Menschen den Kontakt abbrechen.</em>

Moderation: Armin Peter, Autor

Eintritt: Euro 7,-/erm. 4,-
Kartentelefon: (040) 227 92 03 oder (040) 207 69 037
Internet: www.lit-hamburg.de
www.facebook.com/LiteraturzentrumHamburg

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de