Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie?

Ein eventuell auch musikalischer Thomas-Bernhard-Abend.

"Ich verachte das Theater, ich hasse die Schauspieler, das Theater ist eine einzige perfide Ungezogenheit, eine ungezogene Perfidie." Auf dem Weg in das Theater begegnet ein Medizinstudent einem seltsamen Fremden, der zweiundzwanzig Jahre wegen Elternmords im Zuchthaus gesessen hat und aus seinem neuen Leben in Freiheit die Erkenntnis davonträgt, daß das ganze Leben ein Zuchthaus ist.

Burghart Klaußner und Dietmar Loeffler unternehmen eine hinreißend böse und skurrile Reise in das Werk von Thomas Bernhard, das von Menschen handelt, die an ihrem Alleinsein leiden und diesem Zustand doch nicht entgehen können. Sie sind geprägt vom "Sisyphus-Aspekt, der Tretmühle des Lebens, vom Hamsterrad, in dem wir glauben weiterzukommen, um doch nur ewig auf der Stelle zu treten", sagt Burghart Klaußner.

Burghart Klaußner studierte Schauspiel in Berlin. Neben vielfachen Bühnenengagements ist er in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen präsent. Zu seinen Kinofilmen zählen Goodbye, Lenin, Die fetten Jahre sind vorbei, Yella und Der Vorleser. Für seine Darstellung des Dorfpastors in Michael Hanekes Kinofilm Das weiße Band wurde er 2010 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Im November 2012 erhielt er den Theaterpreis Der Faust für seine Hauptrolle in Tod eines Handlungsreisenden (Regie: Martin Ku?ej).

Dietmar Loeffler ist Komponist, Pianist und Schauspieler. Geboren in Tübingen, studierte er Klavier und Dirigieren. Er ist einer der vielseitigsten Musiker in der deutschen Theaterszene, u. a. am Deutschen Schauspielhaus und am Thalia Theater Hamburg.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de