Sigrun Caspers zusammen mit Ina Paul

Chagall ist schuld Ost-West-Geschichten und Im freien Fall Vierzehn Kapitel aus.

Mauerspuren: Von Rissen und Brüchen, die die deutsche Teilung im Leben der Menschen hinterließ. Geschichten zweier Berliner Autorinnen mit autobiographischen Zügen – die eine flüchtete kurz nach dem Mauerbau nach Westberlin, die andere blieb im Osten.
Moderation: Claudia Gehrke

Sigrun Caspers „Chagall ist schuld“ ruft Erinnerungsbilder wach an Orte, die es heute nicht mehr gibt. Es sind keine „großen“ Mauerdramen, sondern kleine alltägliche Geschichten und Beobachtungen zwischen Ost und West aus der Zeit zwischen Mauerbau und Mauerfall. Sie sind radikal subjektiv erzählt, zum Beispiel aus der Perspektive einer in Ostberlin aufgewachsenen Frau, die im Dezember 1961 kurz nach dem Mauerbau als einzige ihrer Familie in den Westen floh.

Ina Pauls „Im freien Fall“ erzählt das (Liebes-)Leben einer Frau aus immer wieder neuen Blickwinkeln. Von der Pubertät im Nachkriegsdeutschland über die erste Liebe bis zu späten Lieben. Ein Leben, durch das ein Riss geht, geprägt von der Spaltung in Ost und West, von Mauerbau und Mauerfall.

Sigrun Caspers, *1939 in Kleinmachnow, lebt in Berlin. Ende 1961 Flucht nach Westberlin. Kunst- und Pädagogikstudium. Bis 1994 Lehrerin an einer Lernbehindertenschule. Sie publizierte Jugendbücher. Ausstellungen mit Malerei und Fotografie.

In Zusammenarbeit mit dem Konkursbuch Verlag

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de