Das Abenteuer um Wilberforce

13. September 2014 in Bremerhaven

Peuker liest Ringelnatz.

<span style="line-height:1.6">In der autobiografischen Erzählung „Das Abenteuer um Wilberforce“ schildert <strong style="line-height:1.6">Joachim Ringelnatz<span style="line-height:1.6"> seine turbulente Zeit als junger Leichtmatrose. Von einem russischen Gaffelschoner verschlägt es ihn in die englische Hafenstadt Grimsby. Ob als Arbeit suchender Matrose auf verstaubten englischen Landstraßen oder als „Mädchen für alles“ im Boardinhouse Bloom - lakonisch, ehrlich und humorvoll erzählt Joachim Ringelnatz von seiner abenteuerlichen Reise, die ihn im weiteren Verlauf als Mandoline spielenden Straßenmusikanten durch Holland und später unschuldig in ein belgisches Gefängnis führt. Russische und englische Seeleute, der betrügerische Mister Philipp und eine nach Himbeeren duftende Dirne bevölkern die außergewöhnliche Erzählung. Doch über allem schwebt die rätselhafte Begegnung mit einer geheimnisvollen Unbekannten und ein verpasstes Rendezvous am Wilberforce-Denkmal. Unverhofft endet die wilde Fahrt Champagner trinkend in einem Hotel nahe der belgischen Grenze.

<strong style="line-height:1.6">Joachim Ringelnatz

<span style="line-height:1.6">Joachim Ringelnatz wurde als Hans Bötticher am 07. August 1883 in Wurzen (Sachsen) geboren. Er starb am 17. November 1934 in Berlin. <span style="line-height:1.6">Gleichermaßen begabt als Dichter, Maler und Autor, war er eine künstlerische Ausnahmeerscheinung.

<span style="line-height:1.6">Als Achtzehnjähriger wurde Joachim Ringelnatz (der zu dieser Zeit noch seinen bürgerlichen Namen Hans Bötticher trug) Seemann. Zwar konnte er aufgrund fehlender Seeschärfe nur wenige Jahre tatsächlich zur See fahren, aber dennoch war diese Zeit für ihn und sein Werk entscheidend: noch heute wird Ringelnatz als „dichtender Seemann“ und „seefahrender Dichter“ wahrgenommen. Ausgestattet mit einem unbändigen Freiheitsdrang und einer vagabundenähnlichen Unruhe fühlte er sich zeitlebens dem Seemannsdasein (trotz all seiner Härten) verbunden.

<span style="line-height:1.6">„Mich lockt ein fernstes Gefunkel

Mich lockt ein raunendes Dunkel

Ins nebelhafte Vielleicht“

(Joachim Ringelnatz)

<strong style="line-height:1.6">Oliver Peuker

<span style="line-height:1.6">Oliver Peuker wurde 1964 in Kempten geboren und ist seit 1986 freischaffend als Schauspieler, Regisseur und Sprecher tätig. Neben Auftritten auf Theaterfestivals im In- und Ausland war er als Darsteller in Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen zu sehen. 1999 gründete Oliver Peuker gemeinsam mit Ute Falkenstein die Cosmos Factory Theaterproduktion, die nicht zuletzt durch die Produktionen für den Theatersommer auf dem Barkenhoff Worpswede - wie z. B. „Paula & Frida“ - überregional bekannt wurde. Bei diesen Projekten waren Oliver Peuker und Ute Falkenstein stets gemeinsam für Stück und Regie verantwortlich; als Schauspieler war Oliver Peuker hier bislang als Rainer Maria Rilke in „Rilke 1903“, als Heinrich Vogeler in „Heinrich Eduardowitsch – Archäologie eines Traumes“, als Richard Oelze in „Welt---Oelze“ und in diversen Rollen in „Tetjus Tügel – eine Hommage“ und „Berge der Utopie“ sowie in „Rilkes Requiem“ zu erleben.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Pferdestall Bremerhaven
Gartenstr. 5 - 7
27568 Bremerhaven
Wann ist das Event?
Samstag, 13. September 2014
20:00 Uhr
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