Orpheus versammelt die Geister in Dresden

Dresdner Autorinnen und Autoren von OSTRAGEHEGE lesen in einer langen Lesenacht.

Die Zeitschrift für Literatur und Kunst OSTRAGEHEGE ist benannt nach dem im Dresdner Stadtbild gelegenen weitläufigen Wiesengelände, welches dem Romantiker Caspar David Friedrich als Sujet für sein berühmtes Gemälde „Das Große Gehege bei Dresden“ gedient hat. Die slawische Sprachwurzel OSTROV - „stromumflossenes Eiland“ - erschien den Initiatoren der Zeitschrift auch als geeignete Metapher, die Situation einer traditionellen, bodenständigen Literatur im „Umfluss / Einfluss“ benachbarter Literaturen und Traditionen zu beschreiben. In Sachsen - Raum auch der sorbischen Literaturtradition und territorial an zwei weitere slawische Sprachräume grenzend - wird der „Umfluss / Einfluss“ osteuropäischer Literaturtraditionen sensitiver wahrgenommen als in anderen Regionen des deutschsprachigen Raums. Der ständige Kulturaustausch mit Osteuropa ist deshalb zu einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal für OSTRAGEHEGE geworden. Die Zeitschrift setzt sich darüber hinaus seit 20 Jahren konsequent für die Förderung von jungen Autorinnen und Autoren ein und nimmt aktiv am kulturellen und literarischen Diskurs im deutschsprachigen Raum teil.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de