Helmut Müller-Enbergs, Christian Booß: Die indiskrete Gesellschaft

14. März 2015 in Leipzig

Studien zum Denunziationskomplex und zu Inoffiziellen Mitarbeitern

Ist „der größte Schuft im ganzen Land“ wirklich nur der Denunziant? Oder nutzen Geheimdienste in totalitären Diktaturen subtilere Wege der Informationsgewinnung? Stasi-Minister Mielke jedenfalls betrachtete die IM als „Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind“. Aber war das wirklich der Fall?

Denn das MfS verfügte über zahlreiche weitere Informationsquellen, sogenannten „Auskunftspersonen“. Allein in Leipzig waren es fast 40.000 Menschen, die meist ohne es zu wissen, dem MfS als Zuträger dienlich waren.

Bisher ist dieser wichtige Aspekt des MfS-Überwachungsapparates in der Forschung kaum beachtet worden. Somit liegt in den meisten Studien der Fokus noch immer nur auf den inoffiziellen Mitarbeitern der Stasi. Die beiden Autoren haben diese Thematik nun erstmals genauer untersucht und verblüffende Erkenntnisse über diese spezielle Form der Denunziation gewonnen.

Moderation: Uwe Müller

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke"
Dittrichring 24
4109 Leipzig
Wann ist das Event?
Samstag, 14. März 2015
16:00 Uhr
Seit 3325 Tagen vorbei!

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Helmut Müller-Enbergs, Christian Booß: Die indiskrete Gesellschaft - Leipzig - 14.03.2015 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender