Schwanenflug. Eine Begegnung.

23. Februar 2013 in München

mit Rose Bihler Shah, Ines Honsel, Alexandra Riechert
Figurinen Rudolf Bodmeier, Bühne Claudia Karpfinger & Cornelie Müller,
Kostüme Claudia Karpfinger, Licht Peter Mentzel, Assistenz Isabel Kott
Konzeption, Text & Regie Cornelie Müller,
Produktion TamS Theater in Zusammenarbeit mit atelier hpca - Heilpädagogisches Centrum Augustinum

Im Schwanenflug treffen sich drei Darstellerinnen mit sieben Figuren des Künstlers Rudolf Bodmeier. Dessen Arbeiten - lebensgroße, märchenhaft-skurrile Frauengestalten - bestimmen den Spielraum und werden zum Gegenüber, Spielball und Spiegel weiblicher Bilder.
Zwischen den Kunstfiguren der Inszenierung und den Kunstfiguren Bodmeiers werden Fäden geknüpft, weitergesponnen und wieder abgeschnitten. Ein poetischer Raum darf betreten werden und das beschwingte Stelldichein mit Wort und Gesang lädt ein zu freiem Gedankenspiel zwischen Fiktion und Realität.
Die Idee zu dieser Produktion entstand im Anschluss an die Ausstellung der Grenzgänger Theatertage 2011 im TamS, bei der Rudolf Bodmeier seine Figuren in kleinem Format zeigte. Textfragmente verschiedener Autoren, die auf unterschiedliche Weise Frauenportraits zum Inhalt haben, dienten dem Künstler als Anregung für lebensgroße Figurinen, die nun im Schwanenflug ihre Rolle spielen.

Rudolf Bodmeier wurde im Mai 1961 in München geboren. Sein Leben verbrachte er von frühester Kindheit an in verschiedenen heilpädagogischen Einrichtungen und Heimen für Behinderte. Im Alter von dreizehn Jahren wurde er für ungefähr ein Jahr in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Später arbeitete er in den Werkstätten für behinderte Menschen der Stiftung Attl bei Wasserburg in Bayern, wo er überwiegend in der Metallbearbeitungsproduktion tätig war. Sein künstlerisches Oeuvre von weit über tausend Arbeiten schuf Bodmeier damals ausschließlich in seiner Freizeit. Im November 2008 schloss er sich dem atelier hpca an. Dort arbeitet er seither ganztags als Künstler.
Atelier hpca ist eine Einrichtung des Augustinum München zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern mit geistiger Behinderung. Sie umfasst eine Ateliergemeinschaft von zwanzig Künstlern, eine ihr angeschlossene Galerie und die eigene Kunstsammlung. atelier hpca betreut das Schaffen der Außenseiterkünstler und vertritt ihr Werk durch Ausstellungsprojekte und Publikationen.

Cornelie Müller Musik - und Theaterfrau / Geheime Klangrätin / Büro für Angelegenheiten http://www.angelegenheiten.de/
Seit 1990 freischaffend tätig als Autorin, Regisseurin und Produzentin von musikalischen Theaterstücken, Performances, Rauminstallationen, Musiktheater und Inszenierungen im öffentlichen Raum. Neben der Beschäftigung mit regionaler Identität, Volksmusik und dem Begriff Heimat bilden zunehmend zeitgenössische Opernprojekte einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit. Es sind zahlreiche Arbeiten entstanden, die Räume zum Klingen bringen und Musik sichtbar werden lassen, die sich mit dem musikalischen Gehalt von Sprache befassen und die in der vorherrschenden gesellschaftlichen Landschaft ihre eigene Poesie entwickeln.
Zusammenarbeit mit Anette Spola seit 1995.
Werkauswahl:
2009 KLANGREDEN IN WEISS-GRÜN Musikalisch-szenische Installation zu Grete Weil EIN RAUM FÜR GRETE Raum-Klang-Installation, Seidlvilla & TamS München,
2010 DIE NACHT DES BROKERS Musik: Christoph Reiserer, Text: Ralph Hammerthaler, Muffathalle München
2011 / 12 Libretto, Bühne, Regie VOM GUTEN TON für Schauspiel Wuppertal, Premiere 2012

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
TamS Theater
Haimhauser Str. 13 a
80802 München
Wann ist das Event?
Samstag, 23. Februar 2013
20:30 Uhr
Seit 4078 Tagen vorbei!

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