HEINE

5. Oktober 2013 in Frankfurt am Main

Stationen eines Traumas.

HEINE - wacht auf und erzählt seinem Freund Karl Marx wie er im Traum in einem Kahn die Kurt-Schumacher-Straße rauf und runter fuhr. Stationen eines Traumas

Der Theaterabend beginnt im Innenhof des ehemaligen Dominikanerkloster (Eingang: Dominikanergasse) und endet auch hier.Öffnung der Abendkasse und Theaterbar jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Um klimaadäquate Ausrüstung und Kleidung wird gebeten.

Mit HEINRICH HEINE, dem deutschen und jüdischen Dichter und Schriftsteller von europäischem Rang, dem Romantiker und Gegner der Romantik in einem, im Gepäck, machen wir, das THEATER WILLY PRAML, uns auf den Weg, Stadtgeschichte erwandernd zu erforschen. Dazu wollen wir ein ungewöhnliches Stadtareal nutzen, mit den Mitteln des Theaters in den Gedächtnisraum der christlich-jüdischen Vergangenheit der Stadt eindringen, den Blick auf eine unter dem Asphalt der Großstadt begrabene Geschichte lenken und einen verschwundenen Ort von historischer Dimension - wenigstens im Denken - neu erfinden. Die archäologische Aura und reale Erinnerungskulisse der Relikte der ehemaligen Frankfurter Judengasse und der einschlägigen Straßen und Plätze um das Museum Judengasse herum, bieten eine unvergleichliche Voraussetzung für die theatrale Umsetzung der Heineschen Textfragmente.

Achtung! Sie werden viel unterwegs sein.

Heine - der Flaneur - geht Ihnen vor. Zeigt Ihnen, wo's lang geht. Führt Sie an Orte, die Sie noch nie so gesehen haben. Obwohl Sie schon oft dort waren. Macht den Blick frei auf ungewöhnliche Szenerien und lässt Sie eigenartige Augenblicke erblicken dort, wo Straßenbahnen dominieren. Und macht das Unsichtbare sichtbar. Bringt das Pflaster zum Sprechen und den Asphalt zum Bersten. Lässt Sie mitten im Verkehr der Großstadt träumen. Eine Straßen-Ampel-Phase lang rauscht der "alte Vater Rhein" die Straße runter - wird der venezianische Shylock den unbedarften Frankfurtern ans Fleisch wollen - bricht eine unerwartete Pogromstimmung vorm
C&A aus - findet sich ein alter, deutscher Kaiser beim Guinness ein - und singt die Loreley ein unerhörtes Loblied auf ein von aller Welt geliebtes Deutschland (wir spielen mitten in den Wahlkampf hinein!). Und zuletzt stirbt Heine als Protestant, nein als Jude, nein als Atheist, nein als -
Seehund liebender Grönländer. Ja, als Grönländer!
Unter dem freien Frankfurter Abendhimmel des ehemals katholischen, schönen Dominikanerklosterhofes - in der Hoffnung, dass er, der "Narr des Glücks" - im Himmel seine geliebten Seehunde wiederfinden wird.
Stationen eines Traumas - das am Ende aber doch eine Vision sein wird:
das der Schönheit, die die Welt für immer verändert.
Das wird der Heine schon machen!

Dieses Projekt findet in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt, dem Haus am Dom/ Katholische Akademie Rabanus Maurus, der Evangelischen Akademie Frankfurt und dem Evangelischen Regionalverband Frankfurt statt.

Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturfonds Frankfurt RheinMain - im Rahmen des Schwerpunktthemas "Impuls Romantik";
Fonds Darstellende Künste - Sonderprojekt Theater im öffentlichen Raum;
Haeuser-Stiftung;
PwC-Stiftung;
Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt;
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst;
Kulturamt Stadt Frankfurt;
Fazit-Stiftung

Medienpartner: hr 2 Kultur

Regie: Willy Praml
Dramaturgie/ Bühne: Michael Weber; Kostüme: Paula Kern
Komposition: Sepp'l Niemeyer, Timo Willecke
Produktionsleiter: Tobias Winter; Chorleiter: Thomas Hanelt

Mit: Reinhold Behling, Jakob Gail, Gabriele Maria Graf, Birgit Heuser, Sam Michelson, Baroon Abdi Mohamud, Christian Raab, Claudio Vilardo, Michael Weber, Marlene Zimmer.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
DOMINIKANERKLOSTER
Dominikanergasse
60311 Frankfurt am Main
Wann ist das Event?
Samstag, 5. Oktober 2013
19:00 Uhr
Seit 3855 Tagen vorbei!

StartseiteKalenderLexikonAppSitemapImpressumDatenschutzhinweisKontakt

HEINE - Frankfurt am Main - 05.10.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender