Die Macht des Schicksals (La forza del destino)

Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi.

Libretto von Francesco Maria Piave und Antonio Ghislanzoni

In italienischer Sprache mit Übertiteln

Musikalische Leitung Wolfgang Ott
Inszenierung Immo Karaman

Alles beginnt mit einem fatalen Schuss, der sich aus einer im Streit weggeworfenen Waffe löst. Der Schuss tötet den Marchese di Calatrava, als er seine Tochter Leonora di Vargas und ihren Geliebten Don Alvaro auf der Flucht überrascht. Was als Aufbruch in ein freies und glückliches Leben gedacht war, endet durch den tödlichen Zwischenfall in Verzweiflung und in der lebenslangen Flucht vor Leonoras unversöhnlichem Bruder Don Carlo di Vargas.

‚La forza del destino‘ (1862/1869), gestaltet nach dem gleichnamigen Drama des spanischen Dichters Angel de Saavedra (1835), spielt zu unterschiedlichen Zeiten an weit verstreuten Orten, wo die drei Protagonisten vergeblich Sühne und Frieden suchen. Giuseppe Verdi griff seit ‚Rigoletto‘ immer wieder zu großen romantischen Stoffen und verwirklicht hier den Anspruch, das gesamte Leben unter dem Zeichen des Schicksals in einem großen, tragischen Handlungsbogen abzubilden. Die Verstrickung von Verbrechen, Sühne und Schicksal, von persönlicher und gesellschaftlicher Tragödie hat Verdi in ‚La forza del destino‘ besonders eindrucksvoll entfaltet. Die Vielfalt der musikalischen Elemente, Stimmungen und Emotionen, der Kontraste und Schauplätze zwischen Schlachtfeld und Kloster, zwischen großen Chorszenen, Balladen und Arien, ist so hoch wie in keiner anderen Verdi-Oper.

Regisseur Immo Karaman hat zusammen mit dem Choreografen Fabian Posca in Wiesbaden bereits zur Eröffnung der vergangenen Spielzeit erfolgreich ‚Aida‘ inszeniert sowie zuvor ‚Luisa Miller‘. Ihre Produktion von John Adams’ ‚Doctor Atomic‘ (Saarbrücken/Helsinki) wurde 2010 für den FAUST-Theaterpreis nominiert. An der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf erarbeiten beide einen Zyklus mit Opern von Benjamin Britten, neben Inszenierungen an der Oper Leipzig und den Staatstheatern in Nürnberg, Saarbrücken und München.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de