Der kaukasische Kreidekreis

21. März 2014 in Schweinfurt

Inszenierung des Theaters Neubrandenburg/Neustrelitz.

Schauspiel von Bertolt Brecht (1898-1956)

Mitarbeit: Ruth Berlau

Musik von Paul Dessau

Inszenierung: Jürgen Kern

Ausstattung: Frank Schult
Dramaturgie: Katrin Kramer
Musikalische Leitung: Klaudia-Friederike Holdefleiß

mit Gerrit Hamann, Karin Hartmann, Michael Kleinert, Dietmar Lahaine, Mario Lohmann, Mathias Mertens, Thomas Pötzsch, Johannes Stelzhammer, Lisa Voß, Isolde Wabra, Wolfgang Grossmann, Lothar Missuweit, Jana Ulrich, Miho Akazawa/Vincent Preuß

"Der kaukasische Kreidekreis" ist eines der schönsten, reichhaltigsten und von der Form her anspruchsvollsten Stücke Brechts. Es ist ein wichtiges Stück, weil es eine Utopie widerspruchsvoll in Gang setzt mit einem Rechtsbegriff, der an den Bedürfnissen der Menschen orientiert ist.
Hanns Eisler zitiert nach Klaus Völcker

Zwei Spiele, zwei große Themen der Weltliteratur werden von Brecht hier zu einem geschlossenen Kreis geführt: Das Spiel von Grusche Vachnadze, der Magd, die mit übermenschlichen Opfern - sogar dem Opfer ihrer Liebe zu dem Soldaten Simon Chachava - in Zeiten der Revolte das Kind der harten Gouverneursfrau rettet, und das Spiel von Azdak, dem Arme-Leute- Richter, der, obzwar betrunken und korrupt, das Chaos zu einer "kurzen, goldenen Zeit beinah der Gerechtigkeit" macht.

Bei einem Staatsstreich wird der Gouverneur Abaschwili hingerichtet. Seine Frau kann fliehen, lässt aber ihr Kind zurück, weil sie lieber ihre teure Garderobe retten will. Die Küchenmagd Grusche nimmt sich des Kindes an und flieht mit ihm in die Berge. Verfolgt von den Panzerreitern, die den Gouverneurssohn ebenfalls töten wollen. Grusche findet Zuflucht bei ihrem Bruder, der mit einer streng religiösen Frau verheiratet ist. Diese wird immer misstrauischer gegenüber dem Kind, so dass Grusche einwilligt, einen todkranken Bauern zu heiraten, obwohl sie eigentlich mit dem Soldaten Simon verlobt ist. Als der Krieg zu Ende ist, ist ihr Gatte auf einmal wieder kerngesund und ausgerechnet dann kehrt Simon zurück. Zunächst wendet er sich von Grusche ab, weil sie verheiratet ist und ein Kind hat. Aber dann tauchen Soldaten auf, die von der Gouverneursfrau ausgeschickt wurden, um ihren Sohn zu suchen. Auf einmal möchte sie das Kind wieder haben, doch Grusche gibt es als ihres aus und auch Simon steht ihr jetzt bei. Bei der anschließenden Gerichtsverhandlung soll durch eine Probe geklärt werden, wer die wahre Mutter des Kindes ist.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Theater der Stadt Schweinfurt
Roßbrunnstraße 2
97421 Schweinfurt
Wann ist das Event?
Freitag, 21. März 2014
19:30 Uhr
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