Musiktheater Musik von Richard Genée und Albert Lortzing.
Richard Genée ist vielen als Textdichter der „Fledermaus“ bekannt, als Komponist kennen ihn nur wenige. 1862 machte er in Schwerin Station und brachte hier am Hoftheater seine Oper „Der Musikfeind“ zur Aufführung. Wie auch Albert Lortzings 1851 uraufgeführte und nahezu in Vergessenheit geratene komische Oper „Die Opernprobe“ (die den Untertitel „Die vornehmen Dilettanten“ trägt), ist sie ein ironisch-komödiantischer Diskurs auf die Welt der Musik, der in Anke Rauthmanns Inszenierung in einem Tonstudio beginnt. Hammer, Redakteur eines Radiosenders, hat es als bekennender Musikfeind endlich geschafft, jegliche Musik aus seinen Sendungen zu verbannen. Das Leben könnte so schön sein, wäre da nicht seine widerspenstige Nichte, die nicht nur gern singt, sondern auch noch einen Komponisten liebt! Durch einen Trick gelingt es dem Paar den Musikfeind in einen Musikfreund zu wandeln, der sich im zweiten Teil des Operndoppelabends eine sehr skurrile Opernprobe erträumt.
Regisseurin Anke Rauthmann hat schon mehrfach erfolgreich am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin inszeniert. Sie debütierte hier 2009 mit der Mono-Oper von Gregori Frid “Das Tagebuch der Anne Frank“. In der vergangenen Spielzeit inszenierte die Regisseurin zusätzlich die beiden Kammeropern „Le pauvre matelot • Der arme Matrose / Death Knocks“ (nach Woody Allen) im E-Werk.
Als führende Protagonistin beider Opern steht Katrin Hübner im Fokus der Inszenierung. Rauthmann und Hübner kennen sich durch ihre Arbeit am „Tagebuch der Anne Frank“, wo die beliebte Sopranistin die Titelpartie sang. Dafür wurde sie unter anderem 2010 mit dem Conrad-Ekhof-Preis ausgezeichnet.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
Startseite – Kalender – Lexikon – App – Sitemap – Impressum – Datenschutzhinweis – Kontakt
Der Musikfeind / Die Opernprobe - Schwerin - 15.06.2014 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender