Nichts. Was im Leben wichtig ist

28. Mai 2014 in Weimar

<div data-angle=""0"" data-canvas-width=""241.81934689903264"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr""><div>„Nichts bedeutet irgendetwas. Das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden.“</div><div> </div><div> </div></div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""241.81934689903264"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr"">Was tun, wenn plötzlich ein Mensch aus der Gemeinschaft ausschert, sich in einen Pflaumenbaum setzt und behauptet, dass nichts etwas bedeutet und es sich darum gar nicht lohnt, irgendetwas im</div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""235.65401321983342"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr"">Leben ausrichten zu wollen? Man versucht, diesem Menschen das Gegenteil zu beweisen, und zwar</div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""248.44934727096563"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr"">mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.</div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""248.44934727096563"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr""> </div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""73.2020041065216"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr"">In Janne Tellers Jugendroman »Nichts« geht es genau darum: Während der 13-jährige Pierre Anthon im Pflaumenbaum hockt und die Welt mit ihrer Bedeutungslosigkeit konfrontiert, konstruieren seine Klassenkameraden einen Bedeutungsberg, auf dem alles Platz finden soll, was im Leben wichtig ist. Denn was einem wirklich wichtig ist, gibt man nicht gern her. Und weh tun muss es, wenn der Verzicht Bedeutung haben soll. Aber wer legt fest, wo die Schmerzgrenzen überschritten werden?</div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""73.2020041065216"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr"">Die naiv begonnene Versuchsanordnung produziert eine zerstörerische Lust, den Anderen zu beschädigen, während der so genannte Berg der Bedeutung wächst und wächst, ohne dass Pierre Anthon zu überzeugen ist. </div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""73.2020041065216"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr""> </div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""247.9733472442627"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr"">Die Schonungslosigkeit, mit der Janne Teller eine Gruppe Jugendlicher beschreibt, die mit dem Nihilismus konfrontiert werden, machte das im Jahr 2000 erschienene Buch zum Skandal. Während es </div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""245.2760137596131"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr"">in vielen Schulen Dänemarks verboten war, gewann es im selben Land den Kinderbuch-Preis, wurde in</div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""4.193333568572998"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr"">13 Sprachen übersetzt und erhielt zahlreiche weitere Auszeichnungen.</div><div data-angle=""0"" data-canvas-width=""4.193333568572998"" data-font-name=""g_font_1362_0"" dir=""ltr""> </div>Bijan Zamani war sechs Jahre lang Mitglied im Ensemble des Schauspiel Stuttgart. Er gibt Rollenunterricht an der Musikhochschule Stuttgart. Seine Inszenierung des Romans von Janne Teller ist seine erste größere Regiearbeit. Es spielen die Studentinnen und Studenten des Mozarteums in Salzburg, die während einer Spielzeit im Rahmen ihrer Ausbildung Ensemblemitglieder am DNT sind.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

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99423 Weimar
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Mittwoch, 28. Mai 2014
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