Strandgut 1: Zuhause

Geschichten aus dem überbezahlten Quadratmeter von Ingrid Lausund.

Ist die Musik, die aus der Wohnung über Ihnen kommt, auch jedes Mal zu laut? Wollten Sie schon immer mal durchs Schlüsselloch der Nachbarwohnung schauen, um zu wissen wie es dort aussieht? Und warum zieht der Typ gegenüber immer sofort die Rollläden runter, wenn seine Freundin die Wohnung verlässt?
Hinter der Wohnungseingangstür beginnt eine neue Welt – Gegenentwurf und Rückzugsort zur öffentlichen Realität da draußen. Unser trautes Heim, unser Zuhause - da setzt jeder Mensch individuell andere Maßstäbe, aber genau die machen das Besondere aus. Blöd nur, dass wir diese täglichen Überlebenskämpfe mit der perfekt geputzten Küche und überdüngten, ungehorsamen Zimmerpflanzen nie zu Gesicht bekommen, da sie immer hinter verschlossenen Türen stattfinden.

Mit "Zuhause" hat die Autorin Ingrid Lausund einen einzigartigen Theatertext über diese skurrile, wahnwitzige Parallelwelt in unserer unmittelbaren Nachbarschaft geschrieben. Geschichten von und für die beste Bühne der Welt: Zuhause.

<em>"... das Ein-Personen-Stück 'Zuhause´ mit der Schauspielerin Sandra-Uma Schmitz, die hier in drei Episoden-Monologen variationsreich komödiantisch brilliert, hat es in sich. Regisseurin Cornelia Crombholz, die neue Schauspieldirektorin in Rostock, sucht mit ihrer Inszenierung der Miniaturen nicht nur thematisch eine heftige Nähe zum Unmittelbar-Gegenwärtigen, sondern betont eine Spielweise, die im sinnfälligen Umgang mit dem Text den Schauspieler als Spiel-Künstler herausfordert und ihm dafür Raum eröffnet...ein sehenswerter Abend."</em> (OZ, 19. August 2013)

<em>"...hat Crombholz mit Sandra-Uma Schmitz...genau auf die Richtige gesetzt. Sie ist...wandlungsfähig wie wenige andere...Da wird eine gewaltige Bandbreite geboten, ein Kraftakt, den Schmitz meisterhaft bewältigt, als wäre es ein Leichtes...Der Blick in das Zuhause, der sonst nur gefiltert möglich ist, wird hier ungehemmt geliefert...authentisch - überspitzt, aber auch echt."</em> (NNN, 19. August 2013)

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de