Madame Butterfly

Oper in zwei Akten von Giacomo Puccini.

Austauschgastspiel des Staatstheaters Darmstadt

Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem gleichnamigen Schauspiel von David Belasco
In italienischer Sprache mit Übertiteln

Musikalische Leitung Anna Skryleva
Inszenierung John Dew

Der amerikanische Marineoffizier Pinkerton hat sich bei einem Aufenthalt in Nagasaki in die Geisha Cio-Cio-San verliebt, die von allen nur ‚Butterfly‘ genannt wird. Der üblichen Gepflogenheit folgend, vereinbart er mit dem Kuppler Goro, dass er das Mädchen ‚auf Zeit‘ heiraten darf. Den besorgten Hinweis des amerikanischen Konsuls Sharpless, dass Cio-Cio-San die Verbindung sehr ernst nehme, schlägt Pinkerton leichtfertig in den Wind. Das Glück ist nur von kurzer Dauer. Pinkerton verlässt Nagasaki und niemand außer Cio-Cio-San glaubt an seine Rückkehr. Als er drei Jahre später verheiratet zurückkehrt, soll Sharpless Butterfly schonend darauf vorbereiten. Doch er bringt es nicht übers Herz, da ihm Cio-Cio-San überraschend ein Kind präsentiert, das aus der Verbindung mit Pinkerton hervorgegangen ist. Die Amerikaner fassen den Vorsatz, das Kind in ihre Obhut zu nehmen. Als Butterfly erkennt, dass ihr Warten vergebens war, willigt sie ein und nimmt sich mit dem Samuraischwert ihres Vaters das Leben.

Angeregt durch David Belascos Erfolgsstück über den tragischen Ausgang einer Liebe zwischen ungleichen Partnern, schuf Puccini eine der großen Opernpartituren der Jahrhundertwende, in der exotisches Kolorit, lyrischer Schmelz und emotionale Verdichtung auf berückende Weise zusammenfließen.

‚Inszeniert hat die bewährte Darmstädter Troika John Dew (Regie), Heinz Balthes (Bühne) und José-Manuel Vázquez (Kostüme), die für ihr Vertrauen in die Wirkkraft von Oper ohne Geschmacksverstärker und bedeutungs-manipulierte Zusatzstoffe vom Publikum mit großem Applaus belohnt wurde.‘ Frankfurter Rundschau

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de