Der Vorname

Komödie von Matthieu Delaporte & Alexandre de la Patellière.

Die Kinder liegen im Bett, das Essen ist vorbereitet – ein gemütlicher Abend soll es werden in der Wohnung von Pierre und Elisabeth.

Das Paar, er Literaturprofessor, sie Lehrerin, hat neben Elisabeths Bruder Vincent und seiner schwangeren Frau Anna auch Claude eingeladen, Musiker und Freund aus Kindertagen. Doch als Vincent verkündet, seinem Sohn den Vornamen Adolphe (natürlich nicht mit „f“, sondern mit „phe“!) geben zu wollen, herrscht allgemeine Fassungslosigkeit. Darf man sein Kind so nennen? Eine Debatte entflammt, die Stimmung wird hitzig. Vincent und Pierre sind in bester Stimmung, um sich endlich einmal ein paar Wahrheiten zu sagen. Die Contenance jedoch verlieren die beiden Alphatiere völlig, als die Mutter von Elisabeth und Vincent in einer Weise ins Spiel kommt, die niemand erwartet hätte …

Plastische Charaktere, Wortwitz und Dialoge in bester Tradition der französischen kritischen Gesell-schaftskomödie treiben die Handlung voran, die bei aller Komik auch die Abgründe der Figuren hinter den Fassaden aufgeklärter Bürgerlichkeit offenbart.

Über die Autoren
Die im selben Jahr (1971) geborenen Autoren Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patelliere hatten beide schon eine beachtliche Solokarriere hinter sich, bevor sie als Drehbuchautoren ein zugkräftiges Film- und TV-Team wurden. Mit ihrem Debütstück „Der Vorname“ haben sie den größten Presse- und Publikumserfolg der Pariser Spielzeit 2010/2011 gelandet. Seit der Uraufführung wurde die Komödie bei ausverkauftem Haus jeden Abend frenetisch gefeiert. Aufgrund des grandiosen Erfolges musste das Theater die Aufführungsserie bis zum Ende der Spielzeit verlängern. 2011 wurde „Der Vorname“ für den Prix Molière nominiert, der höchsten literarischen Auszeichnung in Frankreich.

Mitwirkende:

• Julia Hansen
• Christian Kaiser
• Benjamin Kernen
• Martin Lindow
• Anne Weinknecht

Inszenierung:

• Ulrich Stark

Foto: Bernd Böhner

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de