Ente, Tod und Tulpe

18. Januar 2015 in Bonn

Wolf Erlbruch hat mit seinem preisgekrönten Bilderbuch ‚Ente Tod und Tulpe‘ sehr kindgerecht eine große Wahrheit beschrieben: „Alles, was lebt, verändert sich. Und der Tod ist nichts anderes als die letzte Veränderung.“ Ein schwieriges Thema wird hier leicht, ehrlich und humorvoll erzählt. Die Geschichte einer merkwürdigen Freundschaft findet poetische Antworten zu Fragen, zu denen viel zu oft geschwiegen wird.

Herrlich ist es im frühen Morgennebel auf dem Wasser des kühlen Sees zu schwimmen. Die Ente grundelt, watschelt und schwimmt für ihr Leben gern. Wie jeden Morgen putzt sie ihr Gefieder und begrüßt den Tag, die Sonne und den Bach. Doch heute ist irgendetwas anders als sonst. Die Ente fühlt sich plötzlich bei allem, was sie tut verfolgt. „Schleichst Du hinter mir her?" fragt Ente die merkwürdige Gestalt. „Schön, dass du mich endlich bemerkst“, antwortet der Tod „Ich bin der Tod." Die Ente erschrickt und das kann man ihr auch nicht übel nehmen. „Und jetzt kommst du mich holen?" „Ich bin schon in deiner Nähe, so lange du lebst nur für den Fall." „Für den Fall?" fragte die Ente. „Na, falls dir etwas zustößt. Ein schlimmer Schnupfen, ein Unfall, man weiß nie...."

Die Ente lernt den Tod kennen und es beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft. Die Ente möchte am liebsten noch ganz viel erleben und der Tod hat es auch nicht eilig. Er kennt sie schon, seit sie ein Ei war. Und er bleibt bei ihr bleibt, bis zu ihrer letzten Stunde. Bis es soweit ist, haben die beiden noch viel Spaß miteinander. Und auch der erfahrene Tod kann von der lebensfrohen Ente noch viel lernen: Frühstücken zum Beispiel, Schwimmen oder Balzverhalten.

In Wolf Erlbruchs ‚Ente, Tod und Tulpe‘ ist der Tod ein leichtfüßiger Begleiter, schon immer da, man merkt‘s nur nicht. Seine poetische Geschichte bietet einfache Antworten auf die schwierigen Fragen an, die irgendwann jedes Kind ganz unbefangen stellt. Die Fragen nach dem Tod: Was passiert, wenn man gestorben ist? Wie ist die Welt, wenn man selbst nicht mehr da ist? Muss man vor dem Tod Angst haben? Die zarte, einfühlsame Geschichte macht Kinder mit dem Thema Tod vertraut, regten Jung und Alt zu einem unbefangenen Umgang mit dem Thema an und machten Mut. Nora Dirisamers Theaterfassung setzt die poetischen Bilder in humorvolle, anrührende Spielszenen um. Manuel Moser inszeniert die zarte, einfühlsame Geschichte für Kinder ab 7 Jahren mit dem Ensemble des Junges Theater Bonn (JTB). Mit der Premiere am 3. Mai 2014 im Metropol Kuppelsaal wird das JTB die Reihe ‚JTB im THALIA‘ eröffnen.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Kuppelsaal / Thalia im Metropol
Am Markt 24
53111 Bonn
Wann ist das Event?
Sonntag, 18. Januar 2015
15:00 Uhr
Seit 3379 Tagen vorbei!

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