von Cornelia Gellrich.
Die Autorin des Stücks, Cornelia Gellrich, Jahrgang 1980, lebt in Berlin und ist Trägerin des Walter-Kempowski-Literaturpreises 2007. In ihrem Vorwort zu „Fressen Lieben Kotzen“ heißt es: „Dies Stück mag es, weh zu tun und sich wehtun zu lassen.“ Auf merkwürdige Weise lakonisch und mit geradezu beklemmender Offenheit erzählt sie den Tagesablauf einer jungen Frau, deren Gedanken fast nur darum kreisen, wie sie sehr, sehr dünn werden und bleiben kann.
Regisseur Markus Wünsch und sein Team wagten sich an dieses hochbrisante Thema, von dem viel mehr Jugendliche betroffen sind, als man denken mag. Die E-Werk-Produktion entstand auf Anregung von Schweriner Schülern und Lehrern, die den Wunsch geäußert hatten, sich insbesondere dieses Themas anzunehmen. Mit einer Inszenierung, die nicht davor zurückschreckt, sich dem aufwühlenden Inhalt des Stückes zu stellen, will der Regisseur seine Zuschauer für dieses heikle Thema sensibilisieren. Es ist davon auszugehen, dass unter den Zuschauern im E-Werk direkt oder indirekt Betroffene sind. Ihnen sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wo man sich Hilfe holen und wie man sich aus diesem gefährlichen Teufelskreis befreien kann. Daher gibt es nach Möglichkeit im Anschluss an eine Vorstellung von „Fressen Kotzen Lieben“ das Angebot, das Gesehene zusammen mit der Darstellerin, dem Regisseur und der Theaterpädagogin im Gespräch auszuwerten.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Fressen Lieben Kotzen - Schwerin - 18.02.2015 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender