Figurentheater Regenbogen: "Apokalypse" (Figurentheater)

Vor dem „Big Bang“ will der Spieler retten, was noch zu retten ist!
Klar, seine Puppen sollen dieses Anliegen möglich machen, denn das Thema selbst ist alles andere als nett – es geht um den Verbrauch von 60 Milliarden Tieren, jährlich.
Da ist z.B. Maruschka, keine Fleischverächterin, die am Herzen nagt, oder Dr. Nöölenkötter, ein ehemaliger Finanzmanager, der zunächst noch die Effizienz der freien Marktwirtschaft über den Tierschutz hinaus lobpreist und erst nach und nach den Schilderungen des Schreibers über den Massenvernichtungsalltag Glauben schenkt. Der wie immer überzeichnende und schwarzhumorige Kaschber gießt noch Öl ins Feuer, weiß er doch, dass er dem Publikum gar nicht Horror genug sein kann. Zerranova, die Hex, glaubt sowieso nicht an die Einsicht der zweibeinigen Spezies. Als Sachverständige für den Untergang weiß sie, dass die Schicksalsschaufel unwiderruflich zurückschlägt, und das ist auch gut so. Donna Esmeralda, die Wahrsagerin, prophezeit dagegen lichtvolle Endzeitvisionen.
Eine tragikomische Achterbahnfahrt zwischen Realität und scheinbarer Fiktion, dem Dunkel der Wirklichkeit sowie um sein wahrhaftes Erhellen, Enthüllen und Erwachen.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de