Die Soldaten

Zeitgenössische Fassung des Dramas von Jakob Michael Reinhold Lenz.

Ab 12. April zeigt die Lichtbühne im i-camp/neues theater münchen und im Anschluss in der Pasinger Fabrik (21. - 23. Mai) das Drama "Die Soldaten" von Jakob Michael Reinhold Lenz und bearbeitet das Thema aus der heutigen Perspektive.

Im Kontext eines Krieges und anhand der Verstrickungen der Figuren - diese repräsentieren neben dem Stand der Soldaten verschiedene Berufe wie Bankier, Personaldienstleister, Politiker - will das Ensemble kritisch zeigen, dass diese Arbeitswelt zusehends durch die Alleinherrschaft des Kapitals charakterisiert ist und dass ihre Protagonisten immer mehr auf Gewinnmaximierung aus sind.

Regisseur Maximilian Sachsse inszeniert ein sinnlich erlebbares Gedankenexperiment, das deutlich macht: Hinter jedem Krieg standen und stehen überwiegend wirtschaftliche Interessen; der Kriegszustand diente und dient einzig dem Streben nach Profit. Der Mensch und das (Zwischen-)Menschliche treten in dieser Extremsituation klar in den Hintergrund. Insbesondere die Kriegsflüchtlinge geraten in eine überaus prekäre Lage, während sich die Bevölkerung des "aufnehmenden" Landes mit ko-existenziellen Konflikten konfrontiert sieht.

<u>Schauspieler</u>: Johannes Bauer, Marget Flach, Eva Gottschaller, Doris Gruner, Niko Hatjilaskaris, Christina Matschoss, Michelle Monballijn, Gudrun Skupin, Guido Verstegen, Stefan Voglhuber, Ulf-Jürgen Wagner, Lisa Wittemer u.a. <u>Dramaturgieassistenz</u>: Katelyn Foster, <u>Produktionsassistenz</u>: Sarah Hupka, <u>Regieassistenz</u>: Anna Peters, Svenja Vanhoefer, <u>Lichtdesign</u>: Jo Hübner, <u>Bühnenbild</u>: Wolf Romberg, <u>Maske</u>: Barbara Geller­­mann, <u>Dramaturgie</u>: Lyla Cestier, <u>Produktionsleitung</u>: Iris Ische Böhning, <u>Regie</u>: Maximilian Sachsse

Dauer: ca. 100 Minuten (ohne Pause)
Tickets: € 16.- / erm. €10.-. Reservierung: tickets@i-camp.de

<em>„Die Soldaten“ ist eine Produktion der Lichtbühne. Die Veranstaltung wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert, die Premierenvorstellungen finden mit freundlicher Unterstützung durch i-camp/neues theater statt. </em>

<em>Bildnachweis: Engelbert Jost</em>

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de