2. Figurentheaterwoche Gelsenkirchen
Das Stück thematisiert das Aufeinanderprallen der Lebensentwürfe zweier Generationen und die Einsamkeit des Altwerdens in einer Gesellschaft, die diesem Prozess hilflos gegenüber steht. Es spielt in den 50-er-Jahren im "kleinen Saal" eines niederländischen Altenheimes. Unabänderlich wartet der "große Saal", die letzte Station.
Während die alte Geertruide van der Veen auf ihr Leben zurückblickt und sich ängstlich fragt, was auf sie zukommt, erzählt ihre Tochter Helena die Geschichte aus ihrer Perspektive. Sie ist zerrissen vom Schuldgefühl, ihre Mutter dort in diesem Heim zu lassen, und dem Wunsch, sie zu sich zu nehmen.
In der Unabänderlichkeit dieser Situation liegen Komik, Rührung und Ernst dicht beieinander. Das Stück ist ein historisches Dokument und gleichzeitig brennend aktuell. Die Würde des Altwerdens und Altseins ist ein Thema, das von immer größerer Bedeutung ist. Fragen dazu werden immer dringender und unausweichlicher.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Der große Saal - Gelsenkirchen - 29.01.2012 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender