No Mans Land

Maantje ist sauer, stocksauer; ihr Vater zieht aus, ihre Mutter weint. Die Eltern lassen sich scheiden, besser gesagt: der Vater lässt sich von seiner Frau scheiden. Er wird auf ein Dorf ziehen, weit weg. Aber er will mit Maantje Kontakt halten, sie sollen skypen und auch Twitter soll helfen. Maantje ist aber immer noch sauer, der Vater hat
eine neue Frau. Groß, blond und mit großen Brüsten. Ihre Mutter fängt an zu trinken. Was soll Maantje tun? Ihr kleiner Hund ist ein Trost, er soll nicht mehr Flap heißen, sondern Killer. Die Zeiten ändern sich halt, sagt Maantje, und skypt mit ihrem Vater, die Neue ist im Bild. Maantje wird wieder sauer. Aus Versehen schickt ihr der Vater
eine unbekannte Datei, Maantje soll sie auf keinen Fall öffnen. Zu spät, sie öffnet
"Anubis". Anubis ist ein streng-geheimes Computerprogramm. Und plötzlich spricht Kisho mit ihr, ein Geist aus dem Internet. Endlich hat einer Zeit für Maantje; ihren Hund und ihre Eltern vergisst sie schnell. Aus Maantje wird Prinzessin Zelda, aus
Prinzessin Zelda ein Junge. "Diese Welt ist perfekt", sagt Kisho und Maantje denkt nicht mehr daran, den PC auszuschalten

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de