Ulrike Sindeldreher/Christine Köck.
Gewinner des dm-Autorenpreises
Uraufführung
Paula und Anton haben zwei Sachen gemeinsam: zum einen erzählen sie gerne Witze, zum Beispiel den mit dem Indianer und dem Cowboy, die beide die Handbewegungen des anderen falsch interpretieren. Zum anderen haben beide manchmal einen Gedanken im Kopf, einen großen Gedanken, der ausgesprochen werden will. Im Gespräch teilen sie sich mit und helfen sich gegenseitig, die Gedanken zur Sprache zu bringen. Beispielsweise ob die tote Biene, die Anton in den Kuchen von seinem Opa steckte, Schuld an dessen Tod ist. Oder gar Anton selbst, da er die Biene hineinsteckte? Die Geschichte vom Bienenopa hat Anton auch dem tunesischen Mädchen Hamide erzählt, das eines Tages einfach in seiner Klasse auftauchte, weil Hamide wegen dem Krieg in ihrem Land flüchten musste. Da sie kein Deutsch versteht, versucht Anton sich durch Handbewegungen auszudrücken. Hamide tut es ihm gleich, jedoch erzählt sie von ihrem Bruder, der in Tunesien von Soldaten erschossen wurde. Letztendlich reden sie wie der Indianer und der Cowboy aneinander vorbei - oder etwa doch nicht?
Ab 10 Jahren
Regie: Matthias Wendel/Rainer Escher
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Gespenstermädchen - Bruchsal - 25.11.2012 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender