Das Geschenk des weißen Pferdchens

von Rudolf Herfutner.

Ein Märchen für Kinder von 6 bis 96 Jahren.
Mit Celia Endlicher, Anke Siefken und Bernahrd Bonvicini
Regie: Daniel Theuring, Bühne: Gesine Pizner, Musik: Ulrich Hahnel
Es war einmal, irgendwo in der unendlichen Weite der Hochgebirgssteppe
zwischen der Wüste Gobi und dem Altaigebirge, in einem
Land, in dem die Berge selten unter 4000 m hoch sind und in dem
man sich das Wissen über die Welt abends am Feuer in einer Jurte
sitzend weitererzählt. Dort trug sich einmal eine unglaubliche Geschichte
zu, die den Kindern in der Mongolei noch heute erzählt
wird und die jedes Kind so kennt wie bei uns "Hänsel und Gretel":
Die Geschichte von der "Morin Khuur", der Pferdekopfgeige.
Das ist wohl das schönste Kindertheaterstück, das ich seit vielen
Jahren gelesen habe. Es ist zu einem ein Märchen, zum anderen eine
zauberhafte Geschichte, eine weise Legende und eine anregende
Spielvorlage. Und diese Aufführung ist wie für unser Zelt geschrieben.
Denn unser Theaterei-Zelt verwandelt sich in eine mongolische Jurte.
Und wir kleinen und großen Kinder erleben, wie ein Kind in die Welt
hinausgeht, voller Erwartung, mit Erfolgen und Demütigungen konfrontiert
wird, um am Schluss, wenn alles verloren scheint, plötzlich
alles zu gewinnen: die Prinzessin, die Musik, das Leben und sogar
noch die Gesundheit seines Großvaters.
Wenn Sie mit Ihren Kindern oder Enkelkindern in die Vorstellung kommen
- es ist ein Märchen für Kinder von 6 bis 96. Auch wir Erwachsenen
brauchen immer wieder solche Geschichten, die uns daran
erinnern, dass in der tiefsten Niederlage oft das größte Wunder aufscheint.
Mit dem "Geschenk des weißen Pferdchens" hat der vielfach preisgekrönte
Kinderbuchautor Rudolf Herfurtner ein poetisches Stück über
den Zauber der Musik und über die Kraft des Erzählens geschrieben.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de