von E.T.A. Hoffmann in einer Fassung von Sascha Bunge.
Student Anselmus, sympathisch und etwas ungeschickt, führt ein durchschnittliches, wenig aufregendes Leben. Bis zu einem schicksalhaften Ereignis am Himmelfahrtstag: Wundersame Dinge geschehen, als er sich nichtsahnend unter einem Holunderbaum ausstreckt. Die Zweige und Blätter beginnen zu wispern und flüstern. Goldene Schlangen mit tiefblauen Augen und Glockenstimmen erscheinen ihm und lassen ihn voller Sehnsucht zurück: Er muss die Schlange Serpentina aus dem fernen Atlantis finden. In den Augen seiner Kollegen ist Anselmus krank oder dem Wahnsinn verfallen. Er selbst ist hin- und hergerissen zwischen der phantastischen Neuentdeckung und seiner bürgerlichen Karriere als Ehemann und Hofrat.
E.T.A. Hoffmann (1776 - 1822) führte eine Doppelexistenz zwischen Kunst und bürgerlichem Beruf, die zum Hauptthema seines Schreibens wurde. Als einer der wichtigsten phantastischen Schriftsteller widmete er sich der Beschreibung des Grauens und des Unheimlichen als versteckter Bestandteil des bürgerlichen Lebens.
Die Beschäftigung mit E.T.A. Hoffmann setzen wir am Beginn der Spielzeit 2011/2012 mit der Inszenierung DER SANDMANN fort, flankiert durch ein umfangreiches Workshopangebot für Schulklassen und Lehrer.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Der goldene Topf - Märchen aus der neuen Zeit - Berlin - 21.02.2013 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender