ein Märchen der Gebrüder Grimm in eurythmischer Gestaltung.
Das Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge", auch "Sneewittchen" genannt, ist wohl eines der bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm. Besondere Popularität hat es durch die Verfilmung von Walt Disney erfahren. Die dahinterstehenden Urbilder werden dabei aber nicht berücksichtigt. Was das genau heißt beschreibt Friedel Lenz in ihrem Buch "Die Bildsprache der Märchen". Wenn wir die Bilder richtig entschlüsseln, dann zeigen sie uns den inneren Verlauf der sich entwickelnden Menschenseele.
"Das Schnneewittchenmärchen setzt da ein, wo das Märchen von Dornröschen aufhört, wo dieses sich mit der Spindel sticht und in Schlaf sinkt. Wieder sehnt sich die Menschenseele (die Königin) danach, dass ein Wandel des Bewusstseins eintreten möge. <span style="line-height:1.6">Die Tochter, die sie sich wünscht, soll diesmal sein ein Kind so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, so schwarz wie Ebenholz". Dieses Motiv taucht an den drei bedeutsamen Stellen des Märchens auf. <span style="line-height:1.6">Jedes Märchen ist ein Teil des Dramas der gesamten Seelenkräfte des Menschen. Im Menschen lebt auch die böse Königin mit Eitelkeit und Neid und Lüge. Diese Seelenkräfte aber müssen überwunden worden sein, wenn die Steigerung der Entwicklung und die Hochzeit der geläuterten Seele mit dem Königssohn stattfinden sollen. Der "brennende Ehrgeiz", der "glühende Haß" müssen von der Seele selbst vernichtet werden im Feuer einer Läuterung". (Friedel Lenz)
Die Märchen können so für jung und alt zur Seelen-Nahrung werden.
Erleben Sie die Aufführungen des neuen Märchenensembles (Leitung: Michael Leber):
2. / 8. / 9. / 29. / 30. November, 6. / 7. Dezember, jeweils um 16 Uhr im Eurythmeum Stuttgart
am 26. Dezember, um 16 Uhr, im Nikolaus-Cusanus-Haus
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
Startseite – Kalender – Lexikon – App – Sitemap – Impressum – Datenschutzhinweis – Kontakt
Schneewittchen - Stuttgart - 26.12.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender