"Was verstehst Du schon von Frauen?"

Von Heiligen und Huren. Frauengestalten bei Remarque.

Mitwirkende: Lioba Meyer (Vortrag), Hannah Bennhold (Lesung) sowie Musik und Gesang mit Liedern aus den 20er und 30er Jahren.

Was Erich Maria Remarque wirklich von Frauen verstand, lässt sich nur ahnen: aus seinen Briefen an Marlene Dietrich, aus seinen Ehen mit Ilse Jutta Zambona und Paulette Goddard und aus seinen vielen Verbindungen mit Frauen.
Die Frauengestalten in seinen Romanen tragen Züge der Frauen, die er geliebt hat. Aber auch andere Frauenfiguren haben Remarque gereizt: die Derben, Handfesten, Sinnlichen, Spießigen, Traurigen und Zarten. Und immer wieder: die Prostituierten.
Insbesondere sein Roman Der schwarze Obelisk (1956) zeigt eine große Bandbreite unterschiedlicher Frauentypen, die Remarque mit viel Gespür für Sinnlichkeit, Humor, Derbheit, aber auch Feinsinnigkeit und Sensibilität gestaltet hat. Der Schwerpunkt des Abends wird daher auf diesem Roman liegen, aber auch Frauen aus anderen Werken Remarques werden mit einbezogen.
Ergänzt werden die vorgetragenen Texte von Liedern aus jener Zeit, die von Lilli Marleen oder der "feschen Lola" erzählen, oder die versprechen: "Ich bin die Sünde persönlich" und "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt".

(Photo: Ilse Jutta Zambona, erste Ehefrau Remarques)

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de