In Lesung und Gespräch: Simon Armitage (Autor, London), Ken Babstock (Autor, Toronto), Lutz Seiler (Autor, Wilhelmshorst) und Jan Wagner (Autor, Berlin)  
Moderation: Claudia Kramatschek (Literaturkritikerin, Berlin)
Dichterfreunde - das war gestern, das waren Schiller und Goethe, Arnim und Brentano. Heute sprechen wir von Labels und Netzwerken. Ändert das etwas? Es bleibt dabei: Sie kennen sich, sie schätzen sich, sie unterstützen sich und sie übersetzen ihr Werk. Vier Autoren reden über ihre poetischen Verflechtungen und lesen ihre Texte im Original und in deutscher Übersetzung. 
Simon Armitage (*1963 Huddersfield) ist der Star der jüngeren englischen Poesie. Mit Virtuosität, Humor und Sprachwitz macht er nahezu jeden gewöhnlichen Gegenstand zu einem poetischen Ereignis. In seinen Gedichten haben Fußball, Pub- und Popkultur so selbstverständlich ihren Platz wie literarisches und philosophisches Erbe. Jan Wagner hat nun seinen Gedichtband "Zoom!" übersetzt (Berlin Verlag 2011). Jan Wagner (*1971 Hamburg) ist Lyriker, Übersetzer englischsprachiger Lyrik und Rezensent. Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften erschienen im Berlin Verlag die Gedichtbände "Probebohrung im Himmel" (2001), "Guerickes Sperling" (2004) und 2010 "Australien". Ken Babstock (*1970 Neufundland) wurde 2009 vom Sender CBC zu einem der besten lebenden englischsprachigen Dichter Kanadas gekürt. Der Sohn eines Pfarrers befasste sich schon als Jugendlicher mit Poesie, kehrte sich ab von der Kirchensprache. Heute ist Ken Babstock in vielen Kulturen heimisch und schlägt immer wieder eine Brücke von der Neuen zur Alten Welt. Derzeit lebt er auf Einladung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD in Berlin. Lutz Seiler hat im Rahmen des Übersetzungsworkshops "VERSschmuggel" 2007 einige Gedichte übersetzt und vice versa. Beide sind seit dieser Zusammenarbeit Freunde. Lutz Seiler (*1963 Gera) ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Dichter hierzulande. In seinen Gedichten legt er die Erinnerung bloß. Die Kindheit und heimatliche Landschaft scheinen auf. 1995 erschien sein erster Gedichtband "berührt - geführt", ihm folgte "Pech&Blende" (2000, von da ab im Suhrkamp Verlag), das auf seine thüringische Heimat verweist, und "40 Kilometer Nacht" (2003), jene magische Entfernung zwischen dem Wohnort Wilhelmshorst und Berlin. Im jüngsten Band "Felderlatein" (2010) geht er weiter, streift durch die märkische Landschaft.
In Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD und mit freundlicher Unterstützung des Berlin Verlages.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Vier Freunde sollt ihr sein - Berlin - 27.03.2012 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender