Ulrich Becher (1910-1990) war nicht nur einer der großen, eigenwilligen deutschsprachigen Autoren, sondern zugleich ein markanter Graphiker, Zeichner und Maler. Unter den Fittichen des Lebensfreunds und Mentors George Grosz entwickelte er sich bis 1933 in Berlin zum Künstler. Im Exil in der Schweiz, Brasilien und New York setzte er dieses bildkünstlerische Schaffen sporadisch fort, bis er sich schließlich ganz auf das Schreiben konzentrierte. Zur Vernissage einer Verkaufsausstellung seiner seltenen Zeichnungen, Aquarelle und Monotypien aus Privatbesitz - darunter eine markante Hitler-Mussolini-Karikatur von 1936 - präsentieren der Sohn und Autor, Martin Roda Becher, die Schauspielerin Agnes Dünneisen und Verleger Christoph Haacker in einer Lesung die Neuerscheinung von Ulrich Bechers Roten Galerie von Christian Bartsch, die unter anderem auf Graphik aus dem Umfeld von George Grosz spezialisiert ist.
Martin Roda Becher, Basel, ist Autor von Romanen, Erzählungen, Theaterstücken, Hörspielen und Drehbüchern. Die meisten seiner Werke - darunter Nachwelt. Phantastische Erzählungen oder Unruhe unter den Fahrgästen. Aufzeichnungen - erschienen beim Suhrkamp oder beim Diogenes Verlag. Er stammt aus einer Schriftstellerfamilie, die er zum Thema seines Buchs Dauergäste. Meine Familiengeschichte (2000) machte: Ulrich Becher war sein Vater, der bekannte österreichische Autor Roda Roda sein Großvater.
Die Schweizer Schauspielerin Agnes Dünneisen gehörte lange dem Ensemble des Bochumer Schauspielhauses an und war in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen zu sehen.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Ulrich Becher - Ausstellung & Lesung - Berlin-Charlottenburg - 23.03.2012 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender