ine gesalzene Form bayerischer Frauenliteratur!.
Vorgetragen und kommentiert von Gerd Holzheimer, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
Mit Musikanten der Münchner Schule für Bairische Musik - der Wastl-Fanderl-Schule unter der Leitung von Moritz Demer - und Freunden aus dem Oberland
Eine Lena Christ, wenn bei ihm auf der Tuften zu Besuch ist, schreibt Ludwig Thoma, oder ein Queri, ein Kiem Pauli, dann ist "ein Stück Altbayern in der Stube". Sie ist wahrlich keine "Überflüssige", auch, wenn sie sich selbst so stilisiert hat. Sie traut sich was, ist kein "Woaserl" (Waisenkind), sie bricht aus der Rolle als Wirtstochter aus - und heraus kommt keine literarische "Wasserschnoizn" (verpantschte Suppe), sondern eine gesalzene Form bayerischer Frauenliteratur, mit der das Volk der Bayern sein Fett weg bekommt. "Wenn die richtigen Weiber anfangen, zu erzählen", schreibt Hofmiller, "dann reichen sie an Tiefen, wo die Mannsbilder nicht mehr hinkommen". Eine aus dem Mir-san-mir-Land ist die Lena Christ gleichwohl nicht, keine Auftrumpfende, eher eine "I bin's ned!". Immer wieder Opfer, schreibt doch kraftvoll der ganze Mensch in ihr.
18 Uhr: Gerd Holzheimer führt durch die Lena Christ-Ausstellung
19 Uhr: Lesung und Vortrag von Gerd Holzheimer
Veranstalter: Monacensia
Eintritt: 5 Euro / Karten ab 17.30 Uhr an der Abendkasse
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Lena Christ: Eine Überflüssige? - München - 07.11.2012 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender