Klassiker der Gegenwartslyrik: Christoph Meckel

In Lesung und Gespräch: Christoph Meckel (Autor und Grafiker, Berlin) Moderation: Christian Lehnert (Autor und Theologe, Leipzig)

Christoph Meckel (*1935 Berlin) ist Graphiker, Romancier, Erzähler und Essayist, und er ist einer der prägenden Dichter seiner Generation. "Christoph Meckels Gedichte bilden das Kontinuum und das Zentrum seines Oeuvres", schrieb Wulf Segebrecht in der FAZ. 1956 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband "Tarnkappe" mit vier Grafiken. Große Aufmerksamkeit beim Publikum fanden die Prosatexte "Suchbild: Über meinen Vater (1980) und "Suchbild. Meine Mutter" (2002). Seine jüngsten Bände sind "Gottgewimmer" (2010 Hanser Verlag), "Poesiealbum 288: Christoph Meckel" (Hrg. Richard Pietraß, Märkischer Verlag 2010). Ausgedehnte Reisen führten ihn durch Europa, Afrika, Lateinamerika - zu Fuß und per Anhalter. Er hat sich nicht für einen, sondern für mehrere Wohnorte entschieden: Berlin, Süddeutschland, die Provence.
Warum er schreibt? "Weil ich Gerümpel wegschaffen, Trugbilder einreißen und an ihre Stelle das Lied vom Ungenügen setzen will ..." In den jüngsten Texten klingt ein gelassenerer Rhythmus, der auf Landschaften zurückblickt, auf Orte und Jahre. Wir werden Gelegenheit haben, ihm dabei zu folgen. Christian Lehnert, Dichter und Theologe, führt das Gespräch.
Die Reihe der Literaturwerkstatt Berlin stellt jene Autoren vor, ohne die die deutschsprachige Lyrik nicht das wäre, was sie heute ist.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de