Kerstin Hensel liest aus Federspiel - Drei Liebesnovellen - (Luchterhand)

In Federspiel erzählt die ausgewiesene Berliner Lyrikerin und Romanautorin Kerstin Hensel von sonderbaren Menschen und Konstellationen, " ... von Verstrickungen und schicksalhaften Bündnissen, die gleichwohl gelöst werden können. Sie fabuliert und skizziert und da, wo es eigentlich ziemlich düster und traurig aussieht, gelingen ihr immer wieder höchst komische Momente der wahren Empfindung." (Deutschlandradio Kultur). Entfacht wird ein giftig-schönes Feuerwerk über den Ausbruch dreier Frauen aus dem Gefängnis eingefahrener Beziehungsmuster. In ihrer geduldigen langanhaltenden Liebe zu Männern und in der Sorge um sie verfangen sie sich wie in einem Spinnennetz und verlieren ihr Leben darüber. Sie opfern sich auf, lassen sich tyrannisieren und betrügen, bis sie ihren eigenen Kopf entdecken und begreifen, dass es auch anders geht.

Kerstin Hensels Novellen erzählen von seltsam skurrilen Beziehungen, in denen sich auch auf wunderbar hintersinnige Weise die historischen Umbrüche in Deutschland spiegeln. " ... in dieser kleinen Prosasammlung beweist sich einmal mehr Hensels ethnologischer Blick auf die Überbietungen der Realität, die, wie sie glaubt, von keiner fiktionalen novellistischen 'Unerhörtheit' einzuholen sind..." (Der Freitag)

Kerstin Hensel, geb. 1961 in Karl-Marx-Stadt, arbeitete von 1980 - 1983 als chirurgische Schwester, Studium am Institut für Literatur in Leipzig von 1983 - 1985, seit 1987 Schriftstellerin, 1995-1998 Lehrauftrag an der Filmhochschule Potsdam, 1995 Aufenthaltsstipendium Villa Massimo, Rom, 2000-2001 Professur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, seit 2001 Professur an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch Berlin". Ihre Lyrik wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u.a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis. Publikationen: Angestaut, Gewitterfront, Freistoß, Im Schlauch, Tanz am Kanal, Im Spinnhaus, Falscher Hase, Alle Wetter, Lärchenau u.a.

Kooperation mit der Kulturstiftung Schloss Agathenburg
Internet: www.schlossagathenburg.de

Sie erreichen das Schloss Agathenburg mit dem Auto über die B73, das Teilstück der A26.
Mit dem HVV, der S 3 Richtung Stade, Station Agathenburg.
Eintritt: Euro 12,--/erm, 8,-- (inkl. Tee + Gebäck)
Karten unter: info@schlossagathenburg.de oder lit@lit-hamburg.de
Telefon (040) 227 92 03 oder 04141-64011

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de