TeaTimeLesung Vom Verhängnis blinder Obsession

20. Januar 2013 in Hamburg

Stefan aus dem Siepen liest aus seinem Roman "Das Seil".

Stefan aus dem Siepen schildert in einer Parabel den Einbruch des Unbegreiflichen und Chaotischen in eine wohlgeordnete Welt. Und welche Folgen es haben kann, wenn Menschen eine Idee oder ein Vorhaben nicht aufgeben können. Der Ort der Handlung: Ein vorindustrielles Dorf, von allem abgeschnitten, abgelegen und wie aus der Zeit gefallen, umgeben von Wäldern, seine Bewohner: einige Bauern mit ihren Familien, die ein einfaches, ereignisarmes Leben führen. Plötzlich aber findet einer von ihnen auf einer Wiese am Dorfrand ein scheinbar wertvolles Seil, dem er nachgeht, ohne dass er sein Ende findet. Neugier verbreitet sich im Dorf, und ein Dutzend Männer beschließt aufzubrechen, um das Rätsel zu lösen. Auch nach Stunden kommt das Ende nicht in Sicht. "Die Unergründlichkeit zog sie an - das Seil gewann umso mehr Macht über sie, je weiter es über die Grenzen ihres Verstandes hinausragte." (Deutschlandradio Kultur).

Immer weiter entfernen sie sich von der Heimat, ihren Frauen und Kindern, " ... und der Verantwortung für ihre Felder, besessen von ihrer Mission folgen sie 'körperlich versifft und seelisch zerfetzt' dem mysteriösen Seil." (DIE ZEIT).

Stefan aus dem Siepen, geb. 1964 in Essen, studierte Jura in München und trat in den Diplomatischen Dienst ein. Über Stationen in Bonn, Luxemburg, Shanghai und Moskau führte ihn sein Weg nach Berlin, wo er seit 2009 im Planungsstab des Auswärtigen Amtes arbeitet. Nach Luftschiff und Die Entzifferung der Schmetterlinge ist Das Seil sein dritter Roman.

Alexander Häusser moderiert

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

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Literaturhaus Hamburg
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22087 Hamburg
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Sonntag, 20. Januar 2013
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