Eine kommentierte Lesung: Prof. Dr. Hermann Kurzke.
Georg Büchner wurde nur 23 Jahre alt, schrieb aber vier unsterbliche Werke - die Erzählung Lenz, das Schauspiel Dantons Tod, die Komödie Leonce und Lena und die Tragödie Woyzeck. Er wurde wegen einer volksaufrührerischen Flugschrift in Hessen steckbrieflich verfolgt, setzte sich nach Frankreich ab, studierte in Straßburg Anatomie und habilitierte sich dann als Privatdozent für Philosophie in Zürich. Er verlobte sich mit neunzehn mit einer Pfarrerstochter und ersann als Dichter viele obszöne und interessante Frauen. Sein Leben war widersprüchlich und übervoll. Wie passte das alles zusammen? Der Vortrag erörtert Bedingungen von Genialität.
Hermann Kurzke studierte Germanistik und katholische Theologie an den Universitäten München und Würzburg. Er ist Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Mainz (im Ruhestand). Von ihm liegen zahlreiche Publikationen über Literatur vor, vor allem über Thomas Mann, über Goethe, zur Romantik (Novalis), zur Gegenwartsliteratur und Kulturreligiosität. Hermann Kurzke ist freier Mitarbeiter im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der Literarischen Welt. Er ist Mitherausgeber der Großen Kommentierten Frankfurter Thomas Mann-Ausgabe (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main).
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Georg Büchner: Geschichte eines Genies - Frankfurt/Main - 30.04.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender