Hamburger LeseFrühstück mit Cem Gülay Lesung und Gespräch über sein Buch

9. März 2013 in Hamburg

Kein Döner Land - Kurze Interviews mit fiesen Migranten -.

Deutschland tut nur tolerant, sagte Cem Gülay in einer Talkrunde auf Phönix. Lakonisch, nicht ohne Ironie, erzählt er in Kein Döner Land von seinen Reisen durch die Provinz, aber auch von seinen Erlebnissen in der Hauptstadt und von Interviews mit "fiesen Migranten". Sein neues Buch ist " ... eine Bestandsaufnahme in vielen einzelnen Szenen, Porträts und Gesprächen. Der Autor weiß, wovon er spricht - und sein Text läuft quer zu allen Erwartungen ... mit Samthandschuhen angefasst wird niemand - weder Nazis, Biodeutsche und Schwarzköpfe, noch Teflon-Gutis, die vor lauter Angst, rassistisch genannt zu werden, jeden Zuwanderer zum Bereicherer erklären. Manche kriegen beißenden Spott ab, andere fröhliches Gelächter, wieder andere warmherzige Anerkennung ..." (dradio.de). " ... die Probleme fangen auf der Straße an, und dort müssen sie auch angepackt werden. Nicht auf der schillernden Bühne des Establishments, wie Gülay die nennt, die über die TV-Bildschirme spazieren und mit ihren Thesen in die Kamera winken. Aus sicherer Entfernung zum Brandherd ..." (börsenblatt.de) Nach dem Erscheinen seiner Autobiografie Türken-Sam. Eine deutsche Gangsterkarriere, dem ersten authentischen Bericht aus der Lebenswelt junger männlicher Migranten in Deutschland, wurde Cem Gülay zu zahlreichen Lesungen und Talkshows eingeladen, dabei hätte er sich nicht träumen lassen, dass er als Ex-Gangster zu einer Art literarischem Sozialarbeiter werden könnte. ".. Experten in Dingen Migration und Integration müssen sich an die Wortwahl des Ex-Gangsters gewöhnen ...Gülay sagt knallhart, dass Migranten sich umschauen und ihre individuellen Nischen bilden (man kann auch Parallelwelten sagen, wenn man so will), wenn man sie nicht in der Mitte der Gesellschaft will. Sie gehen dann neue, eigene Wege - ohne die Deutschen. Das ist zwar traurig, aber auch eine Realität. Eine Willkommenskultur in der Mehrheitsgesellschaft hätte solche Wege nicht zur Folge ..." (www.migazin.de).

Cem Gülay, geb. 1970 in Hamburg - als sogenanntes Gastarbeiterkind. Lebt abwechselnd in Hamburg und Berlin. Nach dem Abitur entschied er sich für eine kriminelle Karriere im Warentermingeschäft. Anders als vielen anderen gelang ihm der Ausstieg. Davon erzählte er in seiner - ebenfalls bei dtv - erschienenen Autobiografie "Türken-Sam. Eine deutsche Gangsterkarriere"

Eintritt: Euro 16,-(inkl. Frühstück), Mitglieder des Literaturzentrums zahlen Euro 14,-
Anmeldung erforderlich unter Telefon 227 92 03 oder
mailto: lit@lit-hamburg.de

In Kooperation mit dem Literaturhauscafé

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Literaturhaus Hamburg
Schwanenwik 38
22087 Hamburg
Wann ist das Event?
Samstag, 9. März 2013
11:00 Uhr
Seit 4068 Tagen vorbei!

StartseiteKalenderLexikonAppSitemapImpressumDatenschutzhinweisKontakt

Hamburger LeseFrühstück mit Cem Gülay Lesung und Gespräch über sein Buch - Hamburg - 09.03.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender