"Die Beschissenheit der Dinge".
11. Juni 2013 - 20:00 Uhr
Dimmetrieken wächst bei seiner Großmutter in dem flämischen Dorf Reetveerdegem auf, zusammen mit seinem Vater und drei Onkeln. Sozialamt, Kneipe, Küche und Klo sind die Eckpfeiler ihres Daseins. Wer auf sie herabschaut, bekommt ihre Fäuste zu spüren. Sie veranstalten Trinkwettbewerbe, die erst mit dem Delirium enden, sammeln die besten Sauflieder und denken nicht an die Zukunft. Der flämische Schriftsteller Dimitri Verhulst erzählt in seinem Roman "Die Beschissenheit der Dinge" seine eigene Geschichte: als schonungslose Abrechnung, getragen vom Stolz der Outcasts, von der Wut gegen alle, die glauben, über anderen zu stehen. Der Roman war in den Niederlanden ein Bestseller. Die Verfilmung von Felix van Groeningen wurde in Cannes mit dem Prix Art et Essai prämiert. Der ebenfalls stark autobiografisch geprägte Roman "Die letzte Liebe meiner Mutter" erzählt die Vorgeschichte dazu.
Der Niederlandist Jan Oosterholt stellt den flämischen Schriftsteller vor und spricht mit ihm über seine Bücher. Niederländisch-Kenntnisse sind für den Besuch der Lesung nicht erforderlich: Beide Bücher liegen in deutscher Sprache vor.
Dimitri Verhulst wurde 1972 in Aalst (Belgien) geboren und lebt heute in der Wallonie.
1999 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Seine Bücher wurden vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt.
Eintritt: 8 (erm. 6) EUR
Karten können online unter www.wilhelm13.de unter telefonisch unter der Nummer (0441) 235 3014 beim Literaturbüro vorbestellt werden.
Veranstaltet in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Dimitri Verhulst - Oldenburg - 11.06.2013 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender