Georges Perec: "W oder die Kindheitserinnerung"

22. Oktober 2013 in Berlin

Lesung zur Ausstellung "SIGNUM" von Max Wechsler.

Christian Dieterle (Schauspieler), Lesung
Eine Kooperation mit der Akademie für gesprochenes Wort und dem KunstBüroBerlin

Eintritt: 10 €, ermäßigt 5 € an der Abendkasse; Reservierungen möglich per Telefon unter 030/85726240 oder per E-Mail an info@kunstbueroberlin.de

Ich habe keine Kindheitserinnerungen“ – mit dieser paradox anmutenden Behauptung beginnt der französische Schriftsteller Georges Perec seine Vergangenheit zu rekonstruieren. Ein paar vergilbte Fotos und einige unbedeutende Episoden aus der Schulzeit, auf mehr kann er nicht zurückgreifen. Verdrängt, ausgelöscht von der Geschichte, bleiben nur wenige Fakten: Perec (1936-1982), polnischjüdischer Herkunft, verliert seine Eltern während des 2. Weltkriegs: Sein Vater kämpfte auf der Seite der Franzosen und fiel 1940, seine Mutter wurde 1943 aus Paris verschleppt und vermutlich in Ausschwitz ermordet. Begleitend zur Ausstellung der Werke von Max Wechsler, dessen Jugend ebenfalls stark geprägt wurde durch die Nazi-Diktatur, liest der Schweizer Schauspieler Christian Dieterle aus Perecs Erzählung: „W oder die Kindheitserinnerung“, mit der sich der in Frankreich berühmte Schriftsteller Perec, der dem von Raymond Queneau gegründeten Autorenkreis „Oulipo“ angehörte, nicht nur mit den Spuren seiner Kindheit auseinandersetzt, sondern auch mit Struktur und Funktionsweise einer faschistischen Diktatur.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
St. Matthäus-Kirche
Matthäikirchplatz
10785 Berlin
Wann ist das Event?
Dienstag, 22. Oktober 2013
20:00 Uhr
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