Lesung: "Der wilde Osten" mit Jan Eik und Martin Ahrends

Eine Menge Spaß - Jan Eik, Ich sehe eine Krähe - Martin Ahrends.

Die Lesung mit dem Titel "Der wilde Osten" wird von den Autoren Jan Eik (*1940) und Martin Ahrends (*1951) bestritten, die als Berliner Schriftsteller zwei sehr unterschiedliche und doch harmonierende, durchaus humorvolle Werke vorlegen, die sich mit den Eigenheiten des "Wilden Ostens" beschäftigen.

Jan Eiks Roman "Eine Menge Spaß. 30 Jahre im Rundfunk der DDR" (erschienen 2013 im Kulturmaschinen Verlag) versammelt sehr persönliche Lebenserinnerungen des Autors, der, wie er selbst sagt, 40 Jahre lang eher durchschnittlicher Pionier, FDJler, Gewerkschafter, Ingenieur bei der Deutschen Post, Datschenpächter, Trabantfahrer und schließlich Schriftsteller war - und dabei alles andere als ein Dissident. Nur ein Skeptiker. In diesem Sinne verspricht Eik: Eine Menge Spaß.

Humorvoll geht es auch in Martin Ahrends Büchlein "Ich sehe eine Krähe. Satiren aus der ostdeutschen Provinz" (erschienen 2013 im Kulturmaschinen Verlag) zu, denn hier entwickeln zwei philosophisch ambitionierte Büchsenbiertrinker geschäftstüchtige Ideen, um Adventure-Touristen aus dem Westen in die ostdeutsche Provinz zu locken. Neubaublöcke sprengen, Wälder abfackeln und sogar Wunschkinder bietet ihr Repertoire ...

Die Autoren:Jan Eik, geboren 1940 in Berlin, war bis 1987 als Diplom-Ingenieur für Informationstechnik bei der Rundfunkanstalt der DDR tätig. Seitdem ist er freier Autor und Publizist. Er veröffentlichte zunächst in Zeitschriften wie der "Weltbühne" Glossen, Feuilletons und Reportagen. Eik ist Gründungsmitglied der Sektion Kriminalliteratur im Schriftstellerverband der DDR und gehört heute der Kriminalautorengruppe "Das Syndikat" an. Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Kriminalromane um den Kommissar Hermann Kappe.

Martin Ahrends, Jahrgang 1951, wuchs in Kleinmachnow bei Potsdam auf. Er studierte Musik, Philosophie und Regie in Ost-Berlin und war als Musikredakteur für eine Zeitschrift und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Komischen Oper beschäftigt. 1984 reiste er wegen eines politisch begründeten Arbeitsverbots aus der DDR aus und zog nach Hamburg. Dort war er von 1986 bis 1994 Redakteur und freier Mitarbeiter der Wochenzeitung DIE ZEIT.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de