Lesung: "Kein Frühling für Bahar".
Vielfalt ist Reichtum
Stadtteile wie Essen Altendorf belegen, dass in der Praxis „Integration“ viel besser klappt, als populistische Mediendebatten vermuten lassen. Gelebte Vielfalt der Bevölkerung und erfolgreiche Geschäftsleute mit Migrationshintergrund, die selbstverständliche Stützen der lokalen Ökonomie sind, prägen längst die bundesdeutsche Realität. Dennoch gibt es nach wie vor Klischeevorstellungen und Vorurteile, vor allem beim Blick von Außen. Wie diese gebrochen und abgebaut werden können, zeigt der Roman „Kein Frühling für Bahar“ der Hamburger Autorin Sabine Adatepe:
Die junge Deutschtürkin Bahar ist tot. Alles schreit: Ehrenmord! Doch hat tatsächlich ihr Bruder sie auf dem Gewissen? Eine Sozialberaterin und ein türkischer Großvater begeben sich auf Spurensuche. Dabei loten die beiden auch persönliche Abgründe aus, sehen sich mit eigenen Vorurteilen konfrontiert und gleichzeitig gezwungen, althergebrachte Denkweisen zu hinterfragen. Für frischen Wind und einige Überraschungen sorgt dabei die junge Generation mit und ohne Migrationshintergrund. Die Autorin kennt durch jahrelange Arbeit im sozialen Bereich im Hamburger „Problemviertel“ Wilhelmsburg und ihre Tätigkeit als Übersetzerin die Innen- und Außensicht und setzt sich für das Erfolgsrezept ein: Vielfalt ist Reichtum!
Ricarda Fischer und D. Utku Kaynar, beide seit langem für den Stadtteil Essen Altendorf engagiert, haben Sabine Adatepe nun eingeladen, ihre Geschichte von Migration und Emanzipation in Lesung und Gespräch vorzustellen und gemeinsam zu zeigen, wie Vielfalt konstruktiv gelebt werden kann.
Ort: Restaurant Balkanstube, Hasken Str. 1 (Ecke Altendorfer Str.), 45143 Essen
Eintritt: frei
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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