Vortrag von Dr. Asja Braune, Bertolt-Brecht-Archiv der Akademie der Künste.
Eintritt: 5 EUR
Nach dem Tod von Bertolt Brecht besteht Helene Weigel als Nachlassverwalterin beharrlich darauf, dass seine Werke weiterhin , wie von ihm nach dem Krieg festgelegt, zuerst im Westen bei Suhrkamp erscheinen und danach in einer wortgleichen Ausgabe beim Aufbau-Verlag im Osten. Suhrkamp ist für die Witwe die Garantie dafür, dass Brechts Werk unzensiert veröffentlicht wird. Und zugleich fordert sie staatliche Gelder für den Aufbau eines unabhängigen Brecht-Archivs, des ersten Privat-Archivs der DDR.
Mit Original-Zitaten aus den Akten der Akademie der Künste veranschaulicht Asja Braune, wie nachhaltig der Affront für die Behörden der DDR ist, die nie auf Brechts Werk direkt zugreifen können und die die Weigel ständig bedrängten, ihre Einstellung zu ändern. Ein zähes Ringen - symbolisch auch für die Konfrontation der politischen Systeme der beiden Staaten - ,aus der die kompromisslose Nachlassverwalterin Helene Weigel als Siegerin hervorgeht.
Fortsetzung der Veranstaltungsreihe: "Von Künstlernachlässen und ihren Verwaltern" in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. - AskI
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Helene Weigel - kompromisslose Nachlassverwalterin von Bertolt Brecht - Bonn - 27.09.2012 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender