Das Herz auf der Haut - Literarische Texte über das Tatoo

Benedikt Geulen und Marcus Seibert stellen ihr Buch vor..

"Das Herz auf der Haut" - Literarische Geschichten über das Tatoo - von Herman Melville bis Franziska Gerstenberg. Hersg. von Benedikt Geulen, Peter Graf und Marcus Seibert. Mit einem Vorwort von Clemens Meyer. mareverlag 2011. 367 S. Ln.24.90 EUR

Charles Darwin stellte fest: "Nicht ein einziges großes Land von den Polargegenden im Norden bis nach Neuseeland im Süden kann angeführt werden, in welchem die ursprünglichen Bewohner sich nicht tätowiert hätten". Im christianisierten Europa jedoch wurde die Tätowierung abgeschafft. Die Seefahrer führten den nun exotischen Brauch wieder ein, von den Hafenstädten Europas aus verbreiteten sich Tätowierstudios im 19. und 20. Jahrhundert. Nicht nur als subkultureller Dress-Code, sondern auch als literarischer Topos dient nun der permanente Körperschmuck. Rimbaud provozierte 1873: "Ich werde mir den ganzen Leib wundschneiden, ich werde mich tätowieren, ich will hässlich werden wie ein Mongole". Die Anthologie "Das Herz auf der Haut", erschienen im Mare Verlag, versammelt Höhepunkte der internationalen Literatur zum Thema, darunter Erzählungen von Ray Bradbury, Sylvia Plath, Bohumil Hrabal und Clemens Meyer. Zwei der Herausgeber des Buches, Benedikt Geulen und Marcus Seibert, stellen das Buch und ausgewählte Texte daraus in der Buchhandlung vor.
Eintritt: 6 EUR

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de