UN LIBRO AL MESE -Istituto Italiano di Cultura Francoforte.
Antonio Pennacchi (Latina, 1950) wo er bis heute lebt, arbeitete als Schichtarbeiter, bevor er 1982 mit dem Schreiben begann. 1994 schließt er ein Literaturstudium mit seiner Arbeit über Benedetto Croce ab und sein erster Roman Mammut erscheint in Italien. 2001 erschien auf Deutsch Eine rote Wolke (Originaltitel: Una nuvola rossa, Donzelli 1998). 2003 veröffentlichte er in Italien Il fasciocomunista, das als Vorlage zum Kinodrehbuch "Mio fratello è figlio unico" diente (auf Deutsch "Mein Bruder ist ein Einzelkind"), der Film ist ein Drama des italienischen Regisseurs Daniele Luchetti, in dem zwei Brüder in die politisch unruhige Zeit einer italienischen Kleinstadt getrieben werden. Für Canale Mussolini wurde er 2010 mit dem renommierten italienischen Literaturpreis "Premio Strega" ausgezeichnet
Das Buch (Premio Strega 2010, Mondadori Verlag/Hanser Verlag 2012)
Antonio Pennacchi erzählt den Faschismus in Italien erstmals aus einer neuen Perspektive. Die Peruzzi, Bauern aus der Provinz Ferrara, hegten Anfang des 20. Jahrhunderts noch sozialistische Sympathien. Bald jedoch leisten sie dem Duce überzeugte Gefolgschaft und arrangieren sich mit dem System. Ein Onkel hat gute Beziehungen nach Rom, die Großmutter flirtet sogar mit Mussolini. Pennacchi erzählt eine große Familiensaga über den gewöhnlichen Faschismus und seine Faszination. Sein provokanter, unheimlicher Roman setzt einer ganzen Region ein unvergessliches literarisches Denkmal.
Moderation/Übersetzung: Dr. Paola Barbon, Ruhr-Universität Bochum
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Antonio Pennacchi Canale Mussolini - Frankfurt am Main - 22.03.2012 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender