Peter Wawerzineks Raubzüge durch die deutsche Literatur.
Tanzt den Brussig! Singt den Biermann! Wawerzinek klaut den deutschen Literaten ihre Sprache und schreibt eine kuriose Literaturgeschichte der Moderne.Es war das Comeback des Jahres 2010, als der Schriftsteller Peter Wawerzinek zuerst den Bachmannpreis erhielt und kurz darauf mit seinem autobiografischen Roman Rabenliebe den Überraschungshit des Herbstes landete. Gut zehn Jahre war es still gewesen um den genialischen Dichter aus (Ost)Berlin, der viele Jahre auch durch sein Bukowski-Leben von sich reden machte.
Man nannte es den "Wawerzinek-Sound", wenn man versuchte, die Sprachprovokationen des Autors zu beschreiben, zu dessen Lieblingsübungen seit den 80ern das Parodieren von bekannten Autoren gehört. Der besessene Vielleser ScHappy - so sein damaliger Spitzname - imitierte nach seiner Lektüre die Texte, in dem er - mal in liebevoller Verehrung, mal mit bösartig-bissigen Spott - im Duktus des Autors das Märchen von Rotkäppchen erzählte.
Peter Wawerzinek wurde unter dem Namen Peter Runkel 1954 in Rostock geboren. Er wuchs in verschiedenen Heimen und bei verschiedenen Pflegefamilien auf. Seit 1988 betätigt er sich neben vielem anderen als freier Schriftsteller, Regisseur, Hörspielautor und Sänger. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter: Moppel Schappiks Tätowierungen (Berlin 1991) Das Kind, das ich war (1994), Das Desinteresse (2010) und Rabenliebe (2010). Peter Wawerzinek erhielt 2010 den Ingeborg-Bachmann-Preis sowie die Publikumspreis der Stadt Klagenfurt.
Eintritt: VVK: 10.00 EUR AK 12.00 EUR
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Dichterschlacht mit Rabenpeter - Magdeburg - 12.04.2012 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender