Ingrid Werner

Niederbayerische Affären.

Ein ehrgeiziges Bauvorhaben, eine ambitionierte Bürgerinitiative und eine Leiche
Ingrid Werner hat ihren ersten Kriminalroman in der niederbayerischen Provinz angesiedelt, in der sich die lokalpolitischen mit den nachbarschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignissen zu einem tödlichen Cocktail vermischen. Interessant und überraschend ist die Erzählstruktur: Beginnend mit einem Prolog, der den Mord vorwegnimmt, erzählt die Protagonistin ihre Geschichte rückblickend. Der Ton der Erzählung ist authentisch und trotz aller Katastrophen heiter-gelassen. Die direkte Ansprache durch die Erzählerin und das Präsens als Tempus ziehen den Leser verstärkt in das Geschehen hinein. Ein unterhaltsamer Gesellschaftskrimi aus Niederbayern.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de