Kurt Schwitters

DIE SONATE IN URLAUTEN (Ursonate, 1923-32).

...und weitere Texte von
Friedrich Hebbel, Beate Schäfer, John Cage, Ernst Jandl, Nelly Sachs
Gesprochen von Christoph KöhlerMusik Kirsten Christmann (Klav/Flöte)

Im Herbst 1921 unternahm der deutsche Maler, Werbegrafiker und Dicher Kurt Schwitters mit dem Maler, Photograf und Dichter Raoul Hausmann, dem Mitbegründer der Berliner DADA-Bewegung, eine Anti-Dada-Merz-Tournee nach Prag. Hausmann trug am 6. September in der Produkten Börse bei einem literarischen Abend im Saal Urania sein phonetisches Gedicht mit der Anfangszeile 'f m s b w t ä z ä u' vor, das für Schwitters den Anstoß zu seiner Ursonate gab. Zuerst trug Schwitters dieses Sprachgebilde in Herwarth Waldens Berliner Galerie "Der Sturm" als 'Portrait Hausmann' vor und hatte erst 1926 die 'Sonate in Urlauten' in der Fassung entwickelt, wie sie 1932 veröffentlicht wurde. Von 1926 bis 1932 feilte er in unzähligen Vorträgen an der endgültigen Form.

Im Rahmen der Fachtagung: Ra(d)tschlag AD(H)S
siehe auch:
Christoph Köhler (home)

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de