Literarische Alphabete

John Burnside (St. Andrews, Schottland) liest aus seinem neuen Roman.

John Burnside (St. Andrews, Schottland) liest aus seinem neuen Roman "In hellen Sommernächten" (Knaus Verlag) sowie aus seinem Gedichtband "Versuch über das Licht". Moderation: Patrick Beck.

Burnside ist wohl er der höchstgeschätztesten Autoren der Gegenwart. Auch seine Kollegen loben das Werk des kantigen Schotten überschwänglich. So würde der Schriftsteller Thomas Glavinic am liebsten jedem Menschen, den er auf der Straße begegnet, sämtliche Bücher Burnsides in die Hand drücken. Dieser Mann, so Glavinic in der FAZ, "ist einer der ungeheuerlichsten Schriftsteller der Welt."

In Deutschland wurde der Romancier und Lyriker vor allem mit Büchern wie "Glister" und der Autobiografie "Lügen über meinen Vater" bekannt. Diese handelt von einem Mann, der erzählt, wie er seinem verhassten Vater, einem Säufer und Prügler, immer ähnlicher wird. Einzig die Literatur verspricht in diesem von einem nüchternem Erzählstil geprägtem Roman Erlösung.

Sein neuester Roman, "In hellen Sommernächten" ist ein "poetisch-böser Sommernachtstraum". Hoch oben im Norden, wo im Sommer das Licht alle Konturen verwischt, ertrinken auf geheimnisvolle Weise junge Männer. Ein Buch, das in einer Zwischenwelt aus Fantasie und Wirklichkeit angesiedelt ist.

In seinen Gedichten lauscht John Burnside der Natur nach und lauert auf Unheimliches hinter den Idyllen. Von einer "Gratwanderung zwischen Tag und Nacht, Leben und Tod, Leere und Erfüllung" spricht die Süddeutsche Zeitung.

John Burnside ist ein großer Erzähler und ein ebenso bedeutender Lyriker. Das Literaturforum Dresden präsentiert ihn in einer Sonderveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Literaturfestival Berlin, dessen Gast er in diesem Jahr ist.

Literaturforum Dresden e.V. in Zusammenarbeit mit den Museen der Stadt Dresden und dem Internationalen Literaturfestival Berlin.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank sowie der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz.

Eintritt: 6 / 4 Euro.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de