Das letzte Ma(h)l

Der Fuldaer Krimiautor Guido Rohm lehrt uns das Gruseln.

Radikal. Eindringlich. Provozierend. Verstörend. So wird die Wirkung der Texte von Guido Rohm beschrieben. Zu recht. Das zeigt sich in seinen Essays ebenso wie in seinem Romandebüt "Blut ist ein Fluss", dem zweite Roman "Blutschneise" (2011 beim Krimi-Blitz auf den 2. Platz gewählt) und in der jüngsten Veröffentlichung, dem Kurzgeschichtenband "Die Sorgen der Killer", im Kulturmaschinen Verlag.

Die Geschichten des Fuldaer Schriftstellers sind nichts für schwache Nerven. Es gibt keine Tasse Tee zur Mörderja
gd, keinen tapsig-zerknautschten Detektiv und kein Happy End. Rohms Geschichten stammen aus einer beängstigenden, manchmal absurden und doch absolut wahrhaften Wirklichkeit. Sie sind der blanke Horror und erzählen schonungslos von den dunklen Seiten der menschlichen Seele. Dabei hat der Autor mehr Empathie für seine Figuren, als so manch anderer Schriftsteller. Aber eben nicht nur für die Opfer, sondern auch für die Täter, die Mörder, die Abseitigen, die Merkwürdigen, die Anderen.

Diese Empathie packt er so gut und gekonnt in Worte, dass Thor Kunkel von der Financial Times über ihn schrieb: "Niemand experimentiert derzeit in Deutschland so kreativ mit dem Genre Kriminalliteratur wie der 1970 geborene Guido Rohm." Ein Ritterschlag und nicht der einzige: "Er (Rohm) gibt einem die Hoffnung, dass Krimi eine Zukunft hat", begeistert sich Dieter Paul Rudolph von der Krimi-Couch, "Er hat offensichtlich von den Besten gelernt", vermutet Markus Stiglegger vom Ikonenmagazin und Leander Sukov von Culturgobe attestiert ihm: "Guido Rohm ist einer, der einen Krimi schreiben kann und dabei kein Genrebuch abliefert, sondern Literatur, gute Literatur. Dennoch ist der Autor für die breite Leserschaft noch ein Geheimtipp. Damit sich das ändert - zumindest in seiner Heimatstadt - hat ihn Marianne Blum zum Gernsehen eingeladen.

Die Entertainerin hat mit ihrer Veranstaltungsreihe in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, dass sie keine Angst vor Experimenten hat. Im Gegenteil.
Ängstlich sollte man an diesem Novemberabend auch nicht sein. Extra für die Show hat Guido Rohm drei, noch unveröffentlichte Geschichten geschrieben, die er im Museumskeller präsentieren wird. Wir wünschen eine schöne Gänsehaut!

Weitere Infos beim Veranstalter unter 0661-240230 oder www.kreuz.com

Bitte unbedingt reservieren!

Tickets und Reservierung im Museumscafé Fulda 0661-240029 oder online unter
christa.joa-sporer@online.de

Show + 3-Gang-Menü: 26 EUR
Ticketpreis (VVK und Abendkasse): 26 EUR

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de