Ulrike Kolb stellt Andreas Neeser vor

Fliegen, bis es schneit.

Fliegen, bis es schneit, Andreas Neesers zweiter Roman, ist angesiedelt zwischen den Polen von Obsession, Abhängigkeit und Freiheit. Isabelle Meisters Wünsche sind Wirklichkeit geworden: Ihr Beruf füllt sie aus, mit ihrem Mann Simon führt sie eine glückliche Ehe, das eigene Haus ist gekauft und Kinder sind in Planung. Doch dann trifft sie am Bahnhof den älteren Flötisten Michael, einen Erotomanen, der Isabelle zu verfolgen beginnt, weil sie es verpasst, sich seinen Avancen zu entziehen. Warum aber hat sie nicht deutlich gemacht, dass sie verheiratet ist und kein Interesse hat?
Andreas Neeser blickt in seinem Roman in die Fugen, die sich nach Jahren unbemerkt in einer Beziehung aufgetan haben, und die durch eine Zufallsbegegnung unerbittlich weiter auseinandergetrieben werden.

Andreas Neeser wurde 1964 im schweizerischen Schlossrued geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Anglistik und Literaturkritik arbeitete er zunächst als Deutschlehrer, seit 2012 ist er freier Autor. Er ist Mitglied im PEN und hat Gedichtbände, Erzählungen und Romane veröffentlicht.

Ulrike Kolb wurde 1942 in Saarbrücken geboren. Nach Aufenthalten in Paris und London studierte sie in Berlin, wo sie heute als freie Schriftstellerin lebt. Zuletzt erschienen die Romane Diese eine Nacht (Klett-Cotta, 2003) und Yoram (Wallstein, 2009).

Datum: Donnerstag, 13. September 2012, 20 Uhr
Ort: Literaturforum im Mousonturm
Eintritt: 7,-/4,-

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de