Ausgewiesen - Bei Ling spricht über sein Leben und über seine Arbeit

1. Oktober 2012 in Bonn

Übersetzung und Moderation: Mariana Muenning.

Eine Veranstaltung in chinesischer Sprache - Übersetzung und Moderation: Mariana Muenning

Eintritt: 8 EUR

Bei Ling: Ausgewiesen. Über China. Aus d. Chinesischen von Karin Betz . Suhrkamp 2012. 194 S. Geb. 19,95 EUR

Im Westen hoch angesehen, im eigenen Land unerwünscht: Bei Ling Verleger, Autor und Freund der Dissidenten Liu Xiaobo und Ai Weiwei gibt in diesem autobiographischen Sachbuch Einblicke in die Mechanismen der chinesischen Staatsmacht, insbesondere der Zensur. Durch seine Arbeit als Verleger und Autor gerät er immer wieder ins Visier der Partei, 2000 wurde er von den chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet, weil er die regimekritische Literaturzeitschrift Tendenzen herausgegeben hatte; Susan Sontag und Günter Grass setzten sich erfolgreich für seine Freilassung ein.
Nicht nur im eigenen Land will man ihm den Mund verbieten: Von der Frankfurter Buchmesse wurde der Exilchinese 2009 als Podiumsgast zunächst ein-, dann auf Druck der offiziellen chinesischen Delegation wieder ausgeladen. In "Ausgewiesen" gibt Bei Ling Einblicke in den chinesischen literarischen Untergrund, erzählt von seiner Zeit in Gefangenschaft und davon, wie es ist, keinen heimatlichen Boden betreten zu dürfen.

Bei Ling, geboren 1959 in Shanghai, ist Verleger, Schriftsteller, Essayist und Gründer des chinesischen P.E.N.-Clubs, zudem Biograph des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo. Bei Ling lebt heute in den USA und Taiwan und darf chinesischen Boden nicht betreten.

Bei Ling: Der Freiheit geopfert. Die Biographie des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo. Ria Verlag 2011. Geb. 364 S. 19,95 EUR
Liu Xiaobo sitzt in einem Gefängnis 500 Kilometer von seinem Zuhause in Peking entfernt. Der chinesische Dissident und Präsident den PEN-Clubs unabhängiger Schriftsteller in China wurde verurteilt zu elf Jahren Haft: Der Vorwurf: Untergrabung der Staatsgewalt. Am 10. Dezember erhält der Kämpfer für Menschenrechte den Friedensnobelpreis.
Sein enger Freund, der Schriftsteller und Dissident Bei Ling, gründete mit ihm den PEN-Club in China. Auch er wurde von den chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet und ins Gefängnis gesteckt. Bei Ling wurde freigelassen, weil sich namhafte Schriftstellerkollegen wie Günther Grass oder Susan Sontag für ihn einsetzen. Jetzt hat er die ganz persönliche Biografie von Liu Xiaobo verfasst und den gemeinsamen Kampf gegen das übermächtige Regime beschrieben.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Galerie Böttger
Maximilianstr. 44
53111 Bonn
Wann ist das Event?
Montag, 1. Oktober 2012
20:00 Uhr
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